- Must See: Picasso Museum, Alcazaba, Castillo de Gibralfaro, Markthalle am Mercado Central de Atarazanas
- Restaurant-Empfehlung: Das Café Mura Mura unweit des Picasso Museums ist eines der besten Restaurants der Stadt. Du solltest jedoch unbedingt vorher reservieren
- Hotel-Tipp: Das moderne 4-Sterne-Resort Silken Puerta Malaga besticht durch seine zentrale Lage, gute Preise und Top-Bewertungen
Mit CHECK24 zum unvergesslichen Andalusien Roadtrip
Andalusien gilt für viele als eine der schönsten und facettenreichsten Regionen Spaniens! Nur wenige Kilometer Meer trennen den südlichsten Teil des europäischen Festlands hier vom afrikanischen Kontinent. Die Region ist ein Paradies für Entdecker und Entdeckerinnen. Wo einer der Größten unter ihnen, Christoph Kolumbus, begraben liegt, geben einzigartige Bauwerke Einblick in die Geschichte Spaniens und unverfälschte Naturkulissen Raum zum Wandern. Kulturinteressierte tummeln sich in lebhaften Städten wie Granada oder Málaga, während unzählige Traumstrände zum Sonnenbaden ans Mittelmeer oder an den Atlantik bitten. Ob entlang der Küste oder inmitten der wildromantischen Naturräume im Landesinneren – entdecke jetzt die Schönheit von Andalusien mit unseren Mietwagentipps! CHECK24 hilft dir auch bei der Suche nach günstigen Mietwagen, Flügen und Unterkünften für deine Reise.
Tipps für die perfekte Andalusien Rundreise
Beste Roadtrip-Zeit
Andalusien ist eine beliebte Urlaubsregion in Spanien. Besonders entspannt ist ein Roadtrip daher außerhalb der Hauptsaison im Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen immer noch mild sind. Die beste Zeit für einen Strandurlaub ist dagegen von Juni bis September.
Fahrzeugempfehlung
Da die charmanten Ortschaften Andalusiens oftmals über viele enge Gassen und Einbahnstraßen verfügen, empfiehlt sich ein kleines, wendiges Fahrzeug. Ein Kleinwagen vereinfacht auch die Parkplatzsuche in den Städten. Gerade im Sommer macht die Fahrt mit einem Cabrio Spaß.
Sicherheit
In den Städten Andalusiens und besonders rund um Sehenswürdigkeiten sollte Vorsicht gegenüber Taschendiebstahl geboten werden. Abseits der touristischen Zentren, in den ländlichen Regionen, kommt es dagegen seltener zu Kleinkriminalität.
Campen & Übernachten
Andalusien ist ein Tourismusgebiet. Folglich gibt es hier viele Unterkünfte für die verschiedensten Bedürfnisse. Dazu kommen tolle Campingplätze an der Küste, teilweise mit direktem Strandzugang. Da die spanischen Gesetze zum Wildcampen kompliziert sind, sollte darauf verzichtet werden.
Unterwegs auf der Straße
Andalusiens Straßen sind insgesamt in gutem Zustand. Lediglich in den Ortschaften gibt es oft sehr enge Straßen. Entlang der Hauptstraßen finden sich in regelmäßigen Abständen Tankstellen, die allerdings meist zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens geschlossen sind.
Kosten & Preise
Preise in Andalusien sind etwa mit den deutschen zu vergleichen. Da die Region vom Tourismus lebt, schlägt insbesondere das Besuchen von Sehenswürdigkeiten ins Gewicht. In den Sommermonaten sind die Preise für Unterkünfte und Mietwagen daher auch höher als in der Nebensaison.
Anreise mit dem Flugzeug
Andalusien ist über die Flughäfen Sevilla, Málaga, Granada oder Jerez bequem zu erreichen. Ein Flug nach Sevilla empfiehlt sich aufgrund der zentralen Lage. Der Flughafen wird von Frankfurt am Main, München oder Berlin angeflogen und beherbergt viele Mietwagenanbieter wie Alamo, Europcar oder Hertz.
Verkehrsregeln
Die Verkehrsregeln in Andalusien entsprechen denen in ganz Spanien. Die wenigen Mautstraßen – privat betriebene Autopistas – können häufig umfahren werden. Die Höhe der Maut richtet sich nach der gefahrenen Strecke. Weitere Informationen liefert unser Länderführer Spanien.
Strecken-Ideen für einen Andalusien Roadtrip
Andalusiens abwechslungsreiche Städte entdecken
Dieser Roadtrip führt euch zu den schönsten Städten Andalusiens. Von pulsierenden Málaga über das faszinierende Córdoba bis zu den Traumstränden Almerias. Lass dich mit unserer Rundreise durch in die urbane Vielfalt Andalusiens treiben.
- Startpunkt: Málaga
- Reine Fahrzeit: ca. 12h 45min
- Stationen: 6 Stopps
- Streckenlänge: 1.014 Kilometer
Städtetour anzeigen
Der Süden Spaniens ist nicht nur Heimat von Flamenco und Sherry, hier befinden sich auch einige der spannendsten Städte des Landes. Mit unseren Mietwagentipps erkundest du sie alle und noch viel mehr: Angefangen von Picassos Geburtsstadt Málaga und weiter die Küste entlang in das Portweinparadies Jerez de la Frontera führt unsere Tour dich natürlich auch in die andalusische Hauptstadt Sevilla. Und während Córdoba und Granada mit ihren mystischen und geschichtsträchtigen Altstädten vor malerischen Bergkulissen begeistern, kannst du am Strand von Almería deine Andalusien-Reise schließlich Revue passieren lassen. Am besten holst du dir einen Mietwagen in Málaga oder Sevilla am Flughafen und planen für den Urlaub zehn bis 14 Tage Zeit ein.
Málaga – Die Metropole an der Mittelmeerküste ist nicht nur bekannt für die nach ihr benannte Eissorte und den gleichnamigen Süßwein. Sie ist auch der Geburtsort des weltberühmten Malers Pablo Picasso. Im Palacio de Buenavista, einem typisch andalusischen Bau aus dem 16. Jahrhundert, können Interessierte seit 1997 das Picasso-Museum besuchen, in welchem zahlreiche Gemälde, Skulpturen oder Keramiken des Künstlers ausgestellt werden. Daneben zählen das Automobile and Fashion Museum sowie die maurische Festung Alcazaba zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
An besonders heißen Tagen kannst du dir an einem der vielen Strände in und um Málaga Abkühlung verschaffen. Der berühmteste ist der Playa de La Malagueta, nahe des Stadtzentrums, der auch zu längeren Spaziergängen einlädt – etwa zum Leuchtturm La Farola, am südlichen Ende der Landzunge. Zudem bieten unzählige Restaurants und Kneipen typisch spanische sowie andalusische Köstlichkeiten an. Für die zweitgrößte Stadt der Region solltest du zwei bis drei Tage einplanen, ehe du der Route gen Westen nach Marbella und Jerez De la Frontera folgst.
Für die erste Etappe der Rundreise solltest du bereits früh aufbrechen, denn vor dir liegen insgesamt rund 200 Kilometer. Von Málaga aus geht es Richtung Südwesten zunächst nach Marbella. Die Stadt hat sich seit den 1960ern zu einem Hotspot der Reichen und Schönen entwickelt, deren Jachten sich in den Häfen der Großstadt tummeln. Bei einem gemütlichen Brunch kannst du vielleicht sogar Promis erspähen.
Auf der weiteren Reise nach Jerez de la Frontera führt die Rundreise am britischen Überseegebiet Gibraltar vorbei. Wer der Exklave einen Besuch abstatten will, sollte dies unbedingt bei der Autovermietung anmelden, denn viele haben spezielle Versicherungsbedingungen für die Exklave oder verlangen zusätzliche Gebühren. Ein Ausflug in das nur 6,5 Quadratkilometer kleine Gibraltar lohnt sich vor allem für Naturfans, denn hier leben die einzigen wildlebenden Affen auf dem europäischen Kontinent. Vom Rock Gibraltar bietet sich ein spektakulärer Blick über die Stadt. Das nur wenige Kilometer entfernte Marokko und auch die St. Michael's Tropfsteinhöhle lohnen sich ebenfalls für Touren mit dem Mietwagen.
Egal, ob du in Gibraltar einen Stopp einlegst oder nicht, Ziel der Etappe ist Jerez, der Heimatstadt des berühmten Sherrys. Kein Besuch des Sherry-Dreieck genannten Anbaugebietes rund um Jerez ist komplett, ohne eine der traditionsreichen Weingüter oder Keltereien zu besichtigen. Daneben gehört ein Abstecher zur weltberühmten königlich-andalusischen Reitschule zu den Pflichtaufgaben in der Stadt. Ebenfalls sehenswert ist die alte Festung Alcázar im Zentrum von Jerez. Plane auch hier etwa zwei Tage ein.
Als nächstes steht die etwa 100 Kilometer weit entfernte Provinzhauptstadt Sevilla auf dem Plan, für die du mindestens drei Tage einplanen solltest. Auf dem wunderschönen Plaza de España kannst du mit einem Boot durch die Kanäle schippern, der übrigens schon für Filme wie Lawrence von Arabien oder Star Wars – Episode II als Kulisse diente. Auch die weitläufigen Parkanlagen des Königspalasts Alcázar von Sevilla lohnen sich für einen Ausflug.
Für ein vorzügliches Mittagessen mit Ausblick über die Altstadt solltest du ans gegenüberliegende Flussufer wechseln. Zwischen den Brücken San Telmo und Triana findest du direkt am Ufer in der Calle Betis einige Bars sowie Restaurants. Sportfans können in der andalusischen Hauptstadt auch Spiele des FC Sevialla im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán besuchen, während Kulturbegeisterte sich die üppig ausgestattete Kathedrale von Sevilla Santa María de la Sede nicht entgehen lassen dürfen. Wer noch weiter in die Geschichte des Landes eintauchen möchte, kann kostenlos die Ruinenstadt im archäologischen Park Itálica, etwa elf Kilometer vor Sevilla besichtigen.
Sobald du dich von der Schönheit Sevillas losreißen kannst, brichst du in Richtung Nordosten in das 140 Kilometer entfernte Córdoba auf. In der Stadt am Rio Guadalquivir haben viele Kulturen ihre Spuren hinterlassen. Für 400 Jahre lang herrschten unter anderem die Mauren und Berber aus Nordafrika über Córdoba. Eines der beeindruckendsten Überbleibsel aus dieser Zeit ist die gewaltige Moschee-Kathedrale Mezquita de Córdoba.
Falls du im Frühjahr nach Südspanien reist, kannst du in Córdoba eine Vielzahl von Volksfesten besuchen. Neben den Osterprozessionen, mit beeindruckenden Passions- und Marienfiguren, findet der Concurso de Patios Cordobeses statt. Bei diesem Wettbewerb schmücken die Bewohner und Bewohnerinnen der Stadt die Innenhöfe ihrer Häuser prachtvoll mit Blumen sowie anderem Schmuck und öffnen diese in dieser Zeit auch für Publikum. Seit 2012 hat die UNESCO das Fest zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit erklärt. Je nachdem, ob gerade Feierlichkeiten stattfinden, solltest du für Córdoba ein bis zwei Tage einplanen.
Von Córdoba aus solltest du dir wieder etwas Zeit für die 200 Kilometer bis nach Granada nehmen. Die Universitätsstadt Granada ist vor allem für die sagenumwobene Stadtfestung Alhambra bekannt, die nicht nur auf dem europäischen Festland als eines der schönsten Beispiele maurischer Baukunst gilt. Besonders die original restaurierten Naṣridenpaläste samt Gärten im Zentrum der Alhambra zeugen vom Reichtum und der Kunstfertigkeit der Erbauer und Erbauerinnen. Einen wunderschönen Blick auf die gesamte Anlage erhältst du vom Aussichtspunkt Mirador de San Nicolas, nördlich der Stadtburg.
Weniger bekannt, aber ebenso sehenswert ist der Palacio de Generalife, der Sommerpalast des ehemaligen Kalifen. Bei Jung und Alt beliebt ist der Wissenschaftspark: In dem modernen Museum wird Besucherinnen und Besuchern Wissenschaft zum Anfassen unterhaltsam veranschaulicht. Vom Aussichtsturm aus hast du zudem einen tollen Ausblick über ganz Granada. Wer hingegen eine typisch spanische Flamenco-Aufführung sehen möchte, sollte den Stadtteil Sacromonte ansteuern, wo du bei einigen schmackhaften Tapas einer feurigen Tanzdarbietung folgen kannst.
Auf dem rund 160 Kilometer langen Weg von Granada nach Almería, durchquerst du auch einige staubige Täler, die dir eventuell bekannt vorkommen könnten. Die Region nördlich von Almería galt lange Zeit als das Hollywood Europas, denn durch ihre Ähnlichkeit mit dem Wilden Westen der USA sowie Nordafrikas und Arabiens, dient die Wüste von Tabernas bis heute als Kulisse für viele Filme. Die Bekanntesten sind „Lawrence von Arabien“, „Für eine Handvoll Dollar“, „Indiana Jones“ und „Der letzte Kreuzzug“ sowie „Der Schuh des Manitu“.
Almería ist allein schon mit den vielen weißen Häuschen im nordafrikanischen Stil eine Sehenswürdigkeit. Daneben solltest du der maurischen Festung Alcazaba und der Kathedrale einen Besuch abstatten. Highlight ist das Volksfest Feria de Almería, das immer in der zweiten Augusthälfte stattfindet. Neben Stierkämpfen, Reitshows und Töpferhandwerksausstellungen, reiht sich zur Feria ein Essensstand an den nächsten. Natürlich lädt die Stadt an der Costa Tropical auch zum Baden ein. Besonders schön ist der Playa San Miguel de Cabo de Gata. Fürs Sightseeing in Almeriá solltest du etwa zwei Tage einplanen.
Die außergewöhnliche Küste Andalusiens
Von Almeria bis Cadiz bietet Andalusien satte 800 Kilometer traumhafter Küstenlinie, die ihr auf diesem Roadtrip mit dem Mietwagen entdecken könnt. Wir führen euch zu den schönsten Stränden und Buchten im Mittelmeer und am Atlantik.
- Startpunkt: Sanlúcar de Barrameda
- Reine Fahrzeit: ca. 7h 55min
- Stationen: 7 Stopps
- Streckenlänge: 450 Kilometer
Küstentour anzeigen
Möchtest du den großen Seefahrern der Neuzeit nacheifern, am südlichsten Punkt Europas Meeresfrüchte genießen, die vielleicht ältesten Höhlenzeichnungen der Welt bestaunen und die einzigartigen Sandstrände der Costa Tropical erleben? Andalusiens Küste hält für jeden Geschmack etwas bereit! Abseits weltbekannter Städte wie Málaga, Granada oder Sevilla lernst du die vielleicht schönste Region Spaniens am besten bei einer Rundreise durch ihre ebenso gemütlichen wie außergewöhnlichen Küstenorte kennen. Besorge dir also einen Mietwagen und mache dich auf die Reise entlang einer Küste der Superlative: Eine mögliche Route inklusive Top-Unterkünfte und hilfreichen Infos haben wir hier schon einmal für dich zusammengestellt. Viel Spaß beim Entdecken!
Unsere Küstentour beginnt im Westen Andalusiens am Rande des fantastischen Nationalparks Coto de Doñana im idyllischen Städtchen Sanlúcar de Barrameda. Sie reisen am besten vom nahe gelegenen Sevilla aus an: Direktflüge dorthin gibt es aus dem deutschsprachigen Raum von München und Zürich aus. Nach Sanlúcar sind es mit dem Auto von dort nur anderthalb Stunden. Wer im weiter entfernten Málaga ankommt, muss etwa drei Stunden für die Anreise einplanen – Mietwägen gibt es an beiden Flughäfen in Hülle und Fülle.
An der fantastischen Costa de la Luz gelegen, war Sanlúcar de Barrameda Ausgangspunkt für die großen Entdeckungsreisen der Neuzeit: Magellan begann hier die erste Weltumsegelung der Menschheit und Kolumbus seine dritte Reise in die Neue Welt. Auch Sie können von hier aus in See stechen und vom Schiff aus die wunderbare Küstenlinie des einzigartigen Biosphärenreservats Coto de Doñana bestaunen. Der weitläufige Nationalpark ist das größte Naturschutzgebiet Spaniens und fasziniert mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt!
Im Barrio Alto, der herrschaftlich wirkenden Altstadt Sanlúcars, warten das atemberaubende Castillo de Santiago, die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer und aristokratische Paläste wie der Palacio de Orleans y Borbón auf Ihren Besuch.
Entlang der Costa de la Luz, der „Küste des Lichts“, fahren Sie von Sanlúcar aus zunächst in den Nachbarort Chipiona. Die schöne Kleinstadt ist bei Urlaubern vor allem wegen ihrer malerischen und einmalig sauberen Sandstrände beliebt. Der Leuchtturm Faro de Chipiona ist zudem der Höchste in ganz Spanien. Von hier aus folgen Sie eine halbe Stunde lang der A-491, bis Sie bei Los Madrileños gen Süden auf die A-4 abbiegen, um schließlich den Ausschilderungen bis Cádiz zu folgen.
Die älteste Stadt Westeuropas wurde schon vor 3.000 Jahren von den Phöniziern besiedelt und empfängt seine Besucher heute mit einer prächtigen Altstadt, feinen Sandstränden und einer unberührten Natur im Hinterland. Als Orientierungspunkt innerhalb des historischen Zentrums dient Ihnen die weithin sichtbare Kathedrale, die mit ihrer Sandsteinfassade und der glänzend gelben Kuppel fasziniert – die Aussichtsplattform auf der rechten Kuppel bietet Ihnen einen einzigartigen Ausblick.
Ein Besuch des römischen Theaters versetzt Sie in die Zeit des ersten Jahrhunderts vor Christus: Das erst in den 1980er Jahren wiederentdeckte Monument bot damals Platz für 20.000 Menschen und war damit das größte Theater im ganzen Römischen Reich.
Wenn Sie Cádiz auf der Avenida Vía Augusta Julia (CA-33) gen Süden verlassen, genießen Sie für etwa zwei Kilometer eine einmalige Fahrt über einen schmalen Küstenstreifen zwischen der Bucht von Cádiz und dem offenen Atlantischen Ozean. Anschließend folgen Sie der E-5 immer weiter entlang der Küste des Lichts, bis Sie deren Ende erreicht haben: Willkommen in Tarifa, dem südlichsten Ort des europäischen Festlands!
Das ruhige Küstenstädtchen liegt an der engsten Stelle der Meerenge von Gibraltar – nach Marokko sind es von hier aus gerade einmal 14 Kilometer. Fähren bringen die Urlauber mehrmals täglich nach Tanger und zurück – planen Sie also unbedingt einen Tagesausflug in diese stetig wachsende nordafrikanische Metropole ein! Mit gerade einmal 18.000 Einwohnern zählt Tarifa außerdem zu den „Welthauptstädten“ für Wind- und Kitesurfer: Die konstanten Winde locken nahezu ganzjährlich ein dynamisches Publikum aus der internationalen Surfszene an und bieten selbst Anfängern und Fortgeschrittenen ideale Lernbedingungen.
Auch ohne sportliche Betätigung ist der kilometerlange Playa de Los Lances ein echter Blickfang: Dort können Sie baden, gemütlich spazieren und dabei einen herrlichen Ausblick auf den angrenzenden Nationalpark wie die bergige Landschaft Marokkos genießen.
Folgen Sie vom Zentrum ausgehend der Calle Amador de los Ríos, um in Richtung Nordosten wieder auf die Küstenstraße E-5 zu gelangen. Diese geht bei Algeciras in die beliebte „Mittelmeerautobahn“ A-7, die Autovía del Mediterráneo über. Beachten Sie dabei, dass auf den Abschnitten vor und nach Estepona die mautpflichtige AP-7 parallel zur A-7 verläuft – wenn Sie sich immer in Mittelmeernähe aufhalten, kommen Sie ohne Maut nach Marbella!
Hier an der Costa del Sol scheint die Sonne an rund 320 Tagen im Jahr und die angrenzenden Berge Sierra Blanca wie La Concha sorgen für ein paradiesisch anmutendes Mikroklima mit überaus angenehmen Temperaturen. Zudem leben in Marbella Menschen mit über 130 verschiedenen Nationalitäten, was der Stadt ein sehr kosmopolitisches Flair verleiht.
Der eindrucksvolle Altstadtkern liegt gleich gegenüber der wunderschönen Bucht: Hier spazieren Sie durch herrliche Gassen voller Orangenbäume und typisch andalusischer Häuser mit weiß getünchten Fassaden. Auf der zentralen Plaza de Los Naranjos können Sie das Rathaus und das Stadtrichterhaus bewundern. Wenige Kilometer westlich des Zentrums finden Sie den international bekannten Sporthafen Puerto Banús – dort liegen einige der größten und exklusivsten Jachten der Welt vor Anker.
Vom Stadtzentrum aus fahren Sie zunächst auf der Avenida Ramón y Cajal (N-340) in Richtung Osten, bis Sie hinter dem großen Bogen mit der Aufschrift „Marbella“ wieder auf die Mittelmeerautobahn gelangen. Entlang der wunderschönen Costa del Sol folgen Sie dieser bis Fuengirola und biegen dort auf die A-387 in Richtung Norden, die Sie in kurzer Zeit nach Mijas bringt.
In der Ortschaft Mijas Pueblo angekommen, haben Sie auf einer Höhe von 425 Metern über dem Meeresspiegel einen einzigartigen Ausblick auf die „Sonnenküste“ und das glitzernde Mittelmeer. Das „Dorf am Berg“ liegt direkt an der gleichnamigen Gebirgskette Sierra de Mijas und ist der ideale Ausgangspunkt für Wandertouren in die einmalig schöne andalusische Landschaft. Unter den vielen wunderschönen Routen ist für jeden Geschmack etwas dabei!
Mijas ist vor allem für seine Eseltaxis bekannt: Die bunt geschmückten „Burros“ ziehen Sie gerne durch die gemütliche Altstadt. Dort finden Sie neben den traditionell weißen Fassaden auch eine eindrucksvolle Stierkampfarena, den tollen Aussichtspunkt Compás mit der Kapelle Virgen de la Peña und die frühneuzeitliche Kirche Iglesia de la Inmaculada Concepción.
Fahren Sie wieder auf die A-387 und genießen Sie den tollen Ausblick bei der Abfahrt zurück ins Tal. Dann überqueren Sie die AP-7 und folgen den Ausschilderungen zur Küstenstraße N-340, die Sie in östlicher Richtung bis nach Nerja führt. Wenn Sie nicht durch Málaga fahren möchten, können Sie auch hinter Torremolinos auf die MA-20 wechseln, die später wieder zur Mittelmeerautobahn wird und Sie ebenfalls bis nach Nerja bringt.
Das kleine Örtchen Nerja ist eine echte Perle Andalusiens und ein Idyll für Naturbegeisterte wie Kulturliebhaber. Erst in den 1950er Jahren entdeckten fünf einheimische Jungs beim Spielen die eindrucksvolle Cueva de Nerja, die das alte Fischerdorf weltbekannt gemacht hat: Das heute begehbare System aus Tropfsteinhöhlen wurde vermutlich schon vor über 40.000 Jahren von Neandertalern bewohnt und bemalt.
Ganz in der Nähe findet sich der Puente del Águila, ein imposanter Aquädukt, der bis heute für die landwirtschaftliche Bewässerung genutzt wird. Auch die historische Altstadt Nerjas hat viel zu bieten: Unumstrittener Höhepunkt ist die wohl bekannteste Aussichtsplattform Andalusiens, der Balcón de Europa. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Ausblick aufs Mittelmeer, die tollen Strände und die Costa del Sol.
Für die letzte kurze Strecke Ihrer Mietwagenrundreise lehnen Sie sich am besten zurück und genießen die etwa einstündige Fahrt gen Osten auf der Küstenstraße N-340. Sollten Sie es etwas eiliger haben, weichen Sie alternativ auf die schnellere Mittelmeerautobahn aus. Auf dem Weg können Sie noch einen Zwischenstopp im Naturpark Peña Escrita nördlich von Almuñécar einlegen – hier gibt es eine Vielzahl einheimischer und exotischer Tiere in freier Wildbahn zu erleben.
Das wunderschöne Motril liegt im Schutze des Nationalparks Sierra Nevada und bietet damit ein ganzjährlich angenehm mildes, subtropisches Mikroklima. Rund um den Badeort an der Costa Tropical laden traumhafte Strände zu Wasserspaß und ausgiebigen Spaziergängen ein. Die maurisch geprägte Altstadt hält viele spannende Ausflugsziele bereit: Besonders interessant ist das in Europa einzigartige Zuckerrohrmuseum Museo Preindustrial de la Caña de Azúcar, das sich mit dem historischen Anbau des „grünen Goldes“ beschäftigt.
Das neoklassizistische Teatro Calderón de la Barca ist das kulturelle Herzstück von Motril und wurde 2005 sogar zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Den gebührenden Abschluss findet Ihre Küstentour entweder im nahe gelegenen Málaga oder in der andalusischen Hauptstadt Sevilla.
Eine Andalusien-Rundreise für die ganze Familie
Ihr plant einen Roadtrip mit der ganzen Familie? Dann ist dieser Tour genau das Richtige für euch! Spannende Städte, Tier- und Freizeitparks bietet Spaß für Groß und Klein. Bei Unterkünften und Strecken haben wir besonderen Wert auf kinderfreundlichkeit gelegt.
- Startpunkt: Granada
- Reine Fahrzeit: ca. 7h
- Stationen: 7 Stopps
- Streckenlänge: 550 Kilometer
Familientour anzeigen
Die schönste Zeit des Jahres gemeinsam mit den Kindern verbringen: Der Urlaub steht endlich an. Jetzt kannst du einfach zwei Wochen am Strand oder auf der Alm buchen und die Füße hochlegen – toll! Wenn dir und deiner Familie der Sinn aber doch nach ein wenig mehr Abenteuer steht, dann ist die folgende Reise vielleicht genau das Richtige. Denn es geht mit dem Mietwagen die andalusische Mittelmeerküste entlang. Dort warten nicht nur die prunkvollen Städte Sevilla und Granada darauf, besichtigt zu werden. In verschiedenen Tier- und Naturparks erlebt ihr die Flora und Fauna Südspaniens hautnah und natürlich kommt auch der Badespaß nicht zu kurz – am Strand von Nerja oder im Wasserrutschenpark von Torremolinos. Kurze Strecken, familienfreundliche Hotels und jede Menge Abwechslung werden dir bei dieser CHECK24-Mietwagenrundreise einen unvergesslichen Urlaub mit deinen Liebsten bereiten: Auf nach Andalusien!
Je nachdem, in welche Richtung ihr das andalusische Abenteuer angeht, könnt ihr von vielen deutschen Airports aus direkt nach Málaga oder Sevilla fliegen. Wenn ihr euch für die Küstenstadt entscheidet, die vor allem durch die gleichnamige Eissorte berühmt ist, dann plant dort zunächst einen Tag mehr ein. Oder ihr startet direkt mit dem Mietwagen am Flughafen Málaga Costa del Sol ins rund 140 Kilometer entfernte Granada, denn ihr kommt später ohnehin wieder an Málaga vorbei. Um in Granada erst einmal anzukommen, lohnt sich ein abendlicher Bummel durch die spanisch-maurische Stadt, wo sogar die Straßenpoller die Form der namensgebenden Granatäpfel haben. Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht werden du und deine Familie sich in der weltberühmten Festungsanlage Alhambra fühlen. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, solltet ihr unbedingt vorab online Tickets buchen. So lässt es sich ganz entspannt durch die aufwendig verzierten Nasridenpaläste und die kunstvoll angelegten Gärten flanieren.
Auf dem Programm steht auch ein Ausflug in die Kleinstadt Guadix. In das umliegende Tuffsteingebirge haben die Einwohnerinnen und Einwohner kleine, kühle Wohnungen gegraben und leben auch heute noch darin. Nicht weit entfernt liegt außerdem Südspaniens Grand Canyon, wo die scheinbar endlose Weite der Landschaft plötzlich von einer riesigen Erdspalte unterbrochen wird. Unten im Tal erfahrt ihr im interaktiven Museum des kleinen Orts Gorafe alles über das Naturphänomen. Um Granada und seine Umgebung zu erkunden, könnt ihr etwa drei bis vier Tage einplanen, bevor es für entspannte Strandtage weitergeht an die sonnenverwöhnte Mittelmeerküste.
Aus Granada nehmt ihr die N-323 südwärts bis zum Badeort Motril, biegt dann auf die AP-7 nach Westen ab und fahrt bis zur Ausfahrt 292. In Nerja erlebt ihr die ersten Urlaubstage am Meer auf der Tour. Einen fantastischen Panoramaausblick auf die Costa del Sol und das türkisblaue Mittelmeer genießt ihr vom Balcón de Europa, einem Felsvorsprung über den Stränden von Nerja. Hier könnt ihr euch schon einmal einen Überblick verschaffen, an welchem Abschnitt der 14 Kilometer langen Küste ihr euer Sonnenlager aufschlagen wollt.
Kleine und große Forscher und Forscherinnen sollten unbedingt die Tropfsteinhöhlen im sechs Kilometer entfernten Dorf Maro besuchen. Bis zu 32 Meter hohe Stalagmiten türmen sich im Inneren, die ihr auf geführten Spaziergängen durch Andalusiens Unterwelt entdecken könnt. Sogar einen Konzertsaal gibt es in der Tiefe als ungewöhnliche Kulisse für Musik- und Tanzaufführungen. Gerade bei großer Sommerhitze bieten die Höhlen von Nerja eine erfrischend kühle Abwechslung im Ausflugsprogramm. Nach dieser ersten beeindruckenden Küstenschau geht die Fahrt – gut eingestimmt auf Sonne, Strand und Meer – weiter in das nächste Badeparadies an der Costa Del Sol.
Von Nerja nach Torremolinos sind 84 Kilometer auf der Küstenautobahn AP-7 zurückzulegen, mit einem empfehlenswerten Zwischenstopp in Málaga. Torremolinos ist ein Urlaubsparadies mit vielen Attraktionen für Familien. Nasser Spaß und rasante Action sind im Wasserrutschenpark Aqualand angesagt. Seid ihr bereit für eine 15 Meter hohe Wasserreifen-Halfpipe? Aber auch die ganz Kleinen kommen im Children’s Paradise auf ihr Kosten. Etwas ruhiger, aber nicht weniger spannend, geht es im Krokodilpark zu. Über 200 verschiedene Echsen aus prähistorischer Zeit warten hier auf ihre Besucher und Besucherinnen. In der Aufzuchtstation dürft ihr sogar mit Babykrokodilen auf Tuchfühlung gehen.
Bekannt ist Torremolinos aber vor allem als Badeort. An den insgesamt sieben Kilometer langen Stränden des Küstenabschnitts wird jede Familie das passende Fleckchen finden, um einen faulen Tag am Meer zu verbringen. Ruhiges Wasser und ein flach abfallender dunkler Sandstrand bieten optimale Bedingungen, um zu planschen und Sandburgen zu bauen. Und an der Uferpromenade Paseo Marítimo gibt es Eiscreme, kleine Snacks und kühle Drinks. Auf dem Weg nach Gibraltar kommt ihr auch am Bioparc Fuengirola vorbei, der als einer der schönsten Zoos Spaniens gilt.
Urlaub in Spanien, aber doch einen kleinen Abstecher nach Großbritannien machen? Das geht nur in Gibraltar, dem nächsten Ziel eurer Reise über die AP-7 und die CA-34. Denn mit der Überquerung einer Flughafenlandebahn – ja, wirklich – befahrt ihr britisches Staatsgebiet. Das Auto solltet ihr allerdings schon vorher im spanischen Parkhaus abstellen und mit dem Bus Linie 5 ins Zentrum fahren, denn zur Überführung des Mietwagens auf britisches Staatsgebiet braucht ihr sonst die Zustimmung der Vermietung. Startet zunächst mit einem kleinen Bummel durch Mini-England – inklusive roten Telefonzellen, Pubs und Fish and Chips.
Zum berühmten Felsen von Gibraltar gelangt ihr anschließend am besten im Minibus oder mit der Seilbahn von der Talstation am Ende der Main Street. Oben angekommen, ergibt sich ein fantastischer Blick auf die spanische und marokkanische Küste. Auf dem Felsen wohnen die frechen Berberaffen, die ein großer Spaß für Kinder sind, aber gerne auch einmal die Sonnenbrille oder ganze Rucksäcke stibitzen. Achtet also auf euer Hab und Gut. In Gibraltar seid ihr aber noch nicht ganz am südlichsten Punkt des europäischen Festlands angelangt, denn der ist in Tarifa zu finden, eurem nächsten Ziel.
Kein Ort des europäischen Festlands liegt südlicher als Tarifa in der Provinz Cadíz. Auf der N-340 gelangt ihr aus Gibraltar in etwa einer Stunde zu dem beliebten Hotspot für Wassersportfreunde und -freundinnen. Der beständige Wind sorgt für beste Bedingungen zum Kiten und Surfen. Das können größere Kinder und ihre Eltern selbst einmal in Schnupperkursen ausprobieren. Aber auch für faule Stunden unter spanischer Sonne bieten die endlosen Strände von Tarifa viele Gelegenheiten. Und eine Wanderung zur 200 Meter breiten und 30 Meter hohen Wanderdüne von Bolonia im Naturpark Parque Natural del Estrecho wird euch sicher zum Staunen bringen.
Ein weiteres besonderes Erlebnis, das ihr in europäischen Gefilden nur selten findet, ist eine Whale-Watching-Tour auf dem Katamaran der gemeinnützigen Organisation FIRMM. Mit etwas Glück könnt ihr Delfine, Pottwale und sogar Orcas in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. An Tarifa mit seinen Naturschauspielen, der beschaulichen Altstadt und den entspannten Surfervibes werdet ihr noch lange zurückdenken. Hier könnt ihr auch Wochen verbringen. Doch die Reise geht nun weiter ins nördlichere Jerez de la Frontera.
Jetzt heißt es Abschied nehmen von der Costa del Sol, denn die nächste Station führt in Südspaniens Flamencohauptstadt, knapp 40 Kilometer nördlich von Cadíz. Ihr gelangt über die E-5 und ab Vejer de la Frontera auf der A-396 und der A-381 nach Jerez de la Frontera. In Jerez wird es noch einmal „richtig spanisch“ für die ganze Familie. Denn hier steht ein Besuch in der Königlich-Andalusischen Reitschule an. Die altehrwürdige Einrichtung informiert euch im Museum über den Glanz der andalusischen Tradition. In wunderschön anzusehenden Shows zeigen die Reiter und Reiterinnen außerdem, was sie können.
Wem das noch nicht genug war, sollte darüber hinaus dem Zoobotánico, einem der ältesten Zoos Spaniens, einen Besuch abstatten. Sehenswert ist auch die achteckige Festung Alcázar im arabischen Almohadenstil. Motorsportfans können sich die Rennstrecke Circuito de Jerez anschauen, die als Schauplatz von Formel-1-Testrennen und Moto-GP-Meisterschaften dient. Mit einer Flasche Sherry als Andenken im Gepäck, der übrigens aus Jerez stammt, geht es zum letzten Ziel der Reise: Sevilla.
So wie die Reise begonnen hat, wird sie auch enden: mit einer wunderschönen andalusischen Stadt, die euch gebührend wieder gen Heimat verabschiedet. Von Jerez de la Frontera ist der Weg nach Sevilla nicht mehr weit: Auf der Autobahn A-4 fährst du etwa 90 Kilometer nach Norden direkt in die Stadt. Das dauert bei gemütlicher Fahrt rund eine Stunde.
Ein Highlight auf der Sightseeingtour durch die viertgrößte Stadt Spaniens ist die Kathedrale, die sich seit 1987 Weltkulturerbe nennen darf. Unübersehbar ist der zugehörige Glockenturm Giralda als Wahrzeichen des Orts. Auch der Alcázar von Sevilla hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei seinen Besuchern und Besucherinnen. Der Stadtpalast im maurischen Baustil, der auch heute noch von der spanischen Königsfamilie genutzt wird, begeistert durch detailreiche Ornamente und die Azulejos, die bunten Fliesen an den Wänden und in den Bögen.
Für die Erkundung der Stadt solltet ihr euch noch einmal zwei Tage Zeit nehmen, bevor die Abreise ansteht. Der Flughafen von Sevilla ist nur etwa neun Kilometer beziehungsweise 15 Fahrminuten vom Stadtzentrum entfernt.
Andalusiens Geschichte hautnah erleben
In Andalusien haben viele Kulturen in Spuren hinterlassen – und auf diesem Roadtrip seid ihr diesen ganz dicht auf den Fersen. Egal ob Klassiker wie Granada oder Geheimtipps wie das beschauliche Niebla. Unsere Tour führt euch zu allen Highlights.
- Startpunkt: Huelva
- Reine Fahrzeit: ca. 8h 45min
- Stationen: 10 Stopps
- Streckenlänge: 725 Kilometer
Historische Tour anzeigen
Malerische Strände, Wein, Flamenco und köstliche Tapas gibt es hier soweit das Auge reicht, aber wusstest du, dass Andalusien noch weitaus mehr Schätze aufbewahrt? In der sonnenreichsten Region des ohnehin warmen Spaniens haben es sich nämlich schon damals die Königinnen und Könige gutgehen lassen. Mächtige Burgen, prachtvolle Schlösser und Paläste sind es daher, die neben den ebenso imposanten Kathedralen und den historischen Stadtbildern die Seele Andalusiens ausmachen. Das Beste: der Großteil davon ist obendrein top erhalten! Maurische Einflüsse vermischen sich mit abendländischen Baustilen, schillernde Paläste folgen auf Mittelalterburgen. Begebe dich mit CHECK24 auf eine geschichtserfüllte Route, auf der du vielleicht sogar du dein eigenes Herrscherpotential entdeckst – wir geben dir die Anleitung dazu.
Unsere Tour schickt dich auf eine Reise, die dich zu gut gehüteten Geheimnissen Andalusiens führt und dir trotzdem die Freiheit lässt, den Weg nach deinem eigenen Geschmack mitzugestalten. Los geht’s in der Provinz Huelva, wo sich Prachtbauten mit älteren Festungsanlagen abwechseln. Die nächstgelegensten Flughäfen befinden sich im portugiesischen Faro und in Sevilla. Später entführt dich diese Route auch noch in die Geschichte der andalusischen Hauptstadt. Doch zunächst versetzt dich das Castillo de Cortegana zurück ins 16. Jahrhundert, wo die Burg zu einer stabilen Festung ausgebaut wurde. Den Grundstein für ihr heutiges Erscheinungsbild legte 1293 wohl bereits König Sancho der Vierte. So können Entdeckernaturen nun seine zinnenreichen Mauern erklimmen, in der Waffenkammer Ritter spielen oder in der kleinen Kapelle ein Gebet sprechen.
Unvergleichlich macht den Ausflug dann die einzige vollständig erhaltene Moschee im ländlichen Spanien, Almonaster La Real. Sie vereint gotische, romanische und maurische Elemente zu einem beeindruckenden Stilmix. Allein schon, weil sich der Bau aus dem zehnten Jahrhundert erfrischend von den zahlreichen Kathedralen absetzt, lohnt sich der Besuch. Dem Gespann historischer Burgen stehen die prunkvollen Palastgebäude in der Stadt Huelva gegenüber – dem Zentrum der gleichnamigen Region, das gute eineinhalb Autostunden weiter südlich liegt. Nicht nur bei der Entdeckung der Neuen Welt hat Huelva eine entscheidende Rolle gespielt, Schlösser wie der Palacio de las Conchas sorgen für eine herrschaftliche Atmosphäre. Seine helle, neoklassizistische Außenfassade schmücken Muschelverzierungen, die bezaubernd aussehen und ihm gleichzeitig seinen Namen verleihen.
Die Autobahn A-49 führt dich östlich weiter nach Sevilla. Auf dem Weg dorthin kommst du allerdings noch an zwei Zielen vorbei, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Als Erstes an Niebla, spanisch für „Nebel“, das einst ein mächtiges Teilreich im maurischen Spanien darstellte. Bis heute sind diese Wurzeln spürbar. Die Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert atmet diesen Geist der Vergangenheit am stärksten aus. Lass dich von dem rund zwei Kilometer langen Schutzwall, der samt unzähliger Wehrtürme bestens erhalten ist, ins Staunen versetzen. Ein einmaliges Zeitzeugnis, dass den Ortskern komplett einschließt. Generell besitzt Niebla eine abwechslungsreiche Geschichte: Goten und Römer haben sich hier ebenfalls verewigt. Am stärksten spürbar macht das die Festung Castillo de los Guzmanes, die sich frei bei all diesen Stilrichtungen bedient hat. Kein Wunder – ließ ein katholischer Herzog sie schließlich erst nach der Reconquista erbauen.
Gönne dir ruhig erstmal eine Stärkung in den vielen Tapas-Bars und Restaurants von Almonte, bevor die Geschichtsreise weitergeht. Aber was als erstes probieren? Zu den hiesigen Favoriten gehören zweifelsohne Calderata de Cordero, ein traditioneller Lammeintopf, sowie Adlerfisch in Mandelsoße, Corvinata en Salsa de Almendras. Der Nachtisch Alfajor, ein keksartiges Mürbeteiggebäck, komplettiert das Geschmackserlebnis. Ein typisches Mittagessen in Spanien besteht aus zwei Gängen plus Nachtisch, dazu gibt es meist eine Flasche Rotwein und gratis Brot. Doch auch das Abendbrot in den Restaurants gestaltet sich ähnlich. Wenn du zur Essenszeit durch die Innenstadtgassen Almontes schlenderst, wirst du vor den Restaurants bereits Tafeln mit den jeweiligen Tagesmenüs erblicken – sodass du lediglich deinen Favoriten wählen brauchst. Empfehlenswerte Restaurants für Unentschlossene sind zum Beispiel Los Juncos, Los Olivos und Restaurante Toruno.
Gerade die Mittagmenüs sind preislich und mengenmäßig oft unschlagbar, was eine anschließende Siesta unausweichlich macht. Aber halt! Lieber lässt du dir noch einen doppelten Espresso auf Eis geben, um das eigentliche Highlight nicht zu verpassen: das Schloss Palacio del Acebrón. Dafür fährst du eine gute Dreiviertelstunde südlich in den Doñana-Nationalpark, wo es sich inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft erstreckt. Hier lernst du die Geschichte des Gebiets kennen, anschließend machen sich Frischluftfans selbst auf in das Marschland, seine Sandstrände, Wälder, Vogelnistgebiete, Dünen und mehr. Mit etwas Glück erspähen aufmerksame Beobachter und Beobachterinnen sogar den seltenen Pardelluchs. Erkundungsmöglichkeiten gibt‘s ebenfalls verschiedene, ob per Rad, zu Fuß, Pferd oder auf geführten Touren kannst du selbst entscheiden. Üblicher Startpunkt ist El Rocío, wo der Zutritt und die Anmeldungen für weitere Angebote stattfinden.
Schon in jedem der vorherigen Ziele lässt sich mindestens ein Tag verbringen, da macht die andalusische Hauptstadt natürlich keine Ausnahme. Im Gegenteil, Sevilla schafft es, den Erlebnisfaktor zu potenzieren. Beginnen wir mit dem bedeutendsten Wahrzeichen neben der Kathedrale – der königlichen Alcázar von Sevilla. Wer ihn komplett bestaunen möchte, sollte wenigstens drei Stunden einplanen, denn der Komplex ist gigantisch groß. Beeindruckend sind dabei nicht nur die verschiedenen Teile des Palastes im maurischen Stil, noch atemberaubender sind die zugehörigen, riesigen Gärten. Mitten in der Stadt fühlen sich Reisende hier trotzdem wie in einem Tropenparadies, wobei die Pflanzenvielfalt gleichsam vor Abwechslung sprüht: englische Gärten neben Palmen und Orangenbäumen, orientalische Springbrunnen, kleine Badehäuser und farbenfrohe, vergnügt zwitschernde Vögel. Dieser Ort fühlt sich so fremdartig-paradiesisch an, dass er der Fernsehserie Game of Thrones nahezu unverändert als Kulisse diente.
Gleichzeitig hat Alcázar eine immense realhistorische Bedeutung, weil Sevilla als Zentrale der Entdeckungsfahrten Columbus‘ diente. Das mag zunächst abwegig erscheinen. Aufgrund der geschützten Lage, ohne Anschluss ans Meer, erkor Königin Isabel I. allerdings bewusst die Stadt dafür aus. Später – und bis heute – diente das Schloss als Residenz für Herrscher wie Carlos dem Fünften, die es weiter ausbauen ließen. Die Gebeine Columbus‘ finden sich in der hiesigen Kathedrale, während das Grab Isabels in der Capilla Real von Granada anzutreffen ist. Lediglich ein Grund, weshalb ebenjene Stadt eine der nächsten Destinationen darstellt – die Geschichtsfahrt geht also weiter. Koste vorher ruhig die Spezialität Flamenquín, die ein wenig an Cordon bleu erinnert, und spaziere durch die häufig von blühenden Orangenbäumen gesäumten Straßen. Pflücken und Essen ist ebenso erlaubt, jedoch schmecken die frischen Apfelsinen bitter-säuerlich anstatt fruchtig-süß – hübsch sind sie jedoch allemal anzusehen!
Jetzt geht’s wieder zurück ins spanisch-kastilische Mittelalter – genauer gesagt nach Olvera, das knapp anderthalb Autostunden von Sevilla und zwei von Granada entfernt liegt. Ergo der perfekte Durchreise-Stopp, um sich zu stärken und die Reise in die Vergangenheit Andalusiens fortzusetzen. Die Burg von Olvera ist indes auch schwer zu übersehen, da sie märchenhaft auf einem Hügel im Westen der Gemeinde thront. Ihre Ursprünge finden sich derweil ebenso im maurischen Spanien – im siebten Jahrhundert nämlich, wo sie als Verteidigungsanlage zum grenadischen Nazarí-Königreich zählte – ganz zum Leidwesen der Kastellanen und Kastellaninnen, die es nach der Reconquista ihrem Stil und Geschmack anpassten. Diese Burg ist ein kleiner, aber feiner Geheimtipp, der erneut die wechselhafte Geschichte Andalusiens repräsentiert.
Die Alhambra ist selbstverständlich der Hauptanlaufpunkt eines jeden Granada-Besuchs, wenn du nicht gerade eine spontane Flamencoshow bewunderst – besonders schön im Sonnenschein auf dem Plaza Nueva – oder gratis Tapas in einer der unzähligen Bars genießt. Ja, du hast richtig gehört, gratis Tapas! Denn im maurischen Teil Andalusiens, und vor allem in Granada, ist diese Tradition noch durchaus üblich mit Portionen, die einer vollen Mahlzeit in kaum etwas nachstehen. Einfach ein, zwei Bier bestellen und sich dazu super günstig sattessen. Plane mindestens einen halben, besser einen kompletten Tag für die Alhambra ein und kaufe die Tickets unbedingt im Voraus. Entweder auf der offiziellen Webseite oder du erwirbst alternativ die Granada-Card am Kiosk-Stand auf dem Plaza Nueva, die den Eintritt zu zusätzlichen Sehenswürdigkeiten enthält. Granada lohnt ohnehin einen Aufenthalt von mehreren Tagen und so lernst du nicht zuletzt zwei einzigartige Attraktionen mehr kennen.
In der Königskapelle, der Capilla Real, befinden sich die Überreste Isabels I. von Kastilien und Fernando II. von Aragón, die eine immense Bedeutung für Spanien innewohnt. Ihre Heirat 1469 führte de facto ein gesamtspanisches Königreich herbei. Zudem finanzierte Isabella I. in ihrer Funktion als Königin die Entdeckungsfahrten Columbus‘ und schaffte somit die Grundlage für Spaniens Kolonialreich. Neben deren Grabstätte sind hier ihre Nachkommen Juana I. und Felipe I. beigesetzt. Die Grabdenkmäler beider Paare sind prachtvoll-filigran gestaltet, wobei sich ein monumentaler, gewaltiger Altar über die Szenerie erhebt. Krone, Gewänder, Insignien und Gemälde der Königin komplettieren die Capilla Real. Noch näher kommst du spanischer Royalität nur am Königsgrab des Palastes von El Escorial bei Madrid.
Wer jetzt meint, das meiste gesehen zu haben, der irrt. Naturfans können gut und gerne einen Abstecher nach Sierra Nevada westlich von Granada machen, ehe es zum nächsten Ziel geht. Im höchsten Gebirge der Iberischen Halbinsel ist Wandern und selbst Skifahren angesagt. Geschichtlich wartet dagegen einiges Richtung Norden, eine Stunde die A44 entlang, in Jaén. Die Provinz beherbergt insgesamt die meisten Festungen und Burgen ganz Europas, ein Traum für Märchen- und Mittelalterfans. Den Anfang bildet die gleichnamige Hauptstadt mit der Castillo de Santa Catalina, das auf einem Berg in 820 Metern Höhe Jaén überblickt. Der Ausblick allein ist es also bereits wert, weil sich herum ein traumhaftes Gebirge erstreckt.
Zunächst mag die Castillo de Santa Catalina wie eine Burg unter vielen scheinen. Im Inneren offenbart sich jedoch, wieso sie derart wichtig ist: eine Ausstellung der andalusischen Geschichte. 1491 begann an exakt dieser Stelle der Sturm auf Granada, der in der endgültigen christlichen Rückeroberung Spaniens gipfelte. Bis ins 13. Jahrhundert stand auch Jaén unter maurischer Herrschaft. Die massiven Befestigungsmauern sind bis heute erhalten geblieben, im darin befindlichen Restaurant genießen Feinschmecker und Feinschmeckerinnen köstliche Oliven aus den Hainen der Umgebung.
Ob nun mehr Burgbesichtigungen oder eher ein wenig Abwechslung ansteht, entscheidest du selbst: Das Ortsdreieck aus Baeza, Úbeda und Canena ist ein kulturhistorischer Schatz, der weniger als eine Autostunde von Jaén entfernt liegt. Statt Ritterfeeling stechen Baeza und Úbeda besonders durch ihrenerfrischenden Renaissancestil heraus, inspiriert durch italienische Bauten. Als Wegbereiter dieser Architektur in Spanien, den das Stadtbild widerspiegelt, stehen sie auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste. Hervorragend erkennen lässt sich dies an der schönen Renaissance-Außenfassade der Kathedrale von Baeza, die gleichzeitig weitere spannende Einflüsse zeigt. Das sogenannte Tor des Mondes wurde etwa im 13. Jahrhundert gebaut.
Bauvielfalt steckt zugleich im Palacio del Jabalquinto mit Renaissance-, Gotik- sowie Barockelementen. Das geht los beim Eingangstor, das Reisende trotz seiner Größe mit filigranen Verzierungen begrüßt. Im Innenhof setzt sich das Schema fort, wo zwischen Säulen und doppelten Rundbögen aus Marmor ein kleiner Brunnen vor sich hin sprudelt. Aus Steinen gepflasterte Symbole in Schwarz-Weiß umgeben die Quelle und schaffen eine beschaulich-mystische Aura. Dieser Idyllbau dient heutzutage übrigens als Universität. Als spanische Toskana macht Canena keine Ausnahme und besticht mit einer Burg aus ebenjener Epoche der Aufklärung. Die ist nicht nur außerordentlich gut erhalten und prächtig anzusehen, sondern bietet außerdem exzellentes Olivenöl, das denselben Namen trägt. Dadurch wird die Besichtigung zugleich zur kulinarischen Geschmacksprobe und ein Top-Mitbringsel für Freunde und Freundinnen sowie Familie ergatterst du auf diesem Weg ebenfalls.
Langsam nähert sich die Tour ihrem Ende, vorher kommen Naturfreunde und –freundinnen jedoch noch einmal voll auf ihre Kosten. Ein Abstecher nach Baños de La Encina, einem beschaulichen Städtchen in malerischer Umgebung, schafft innere Ruhe. Hier erwachen Disney-Märchen zum Leben und es blühen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten wieder auf. Eine alte Getreidemühle, die Burg, Kirche und Badeseen – wo anfangen? Folge am besten deinem eigenen Gefühl und den verschlungenen Straßen, um die zauberhafte Atmosphäre aufzusaugen. Irgendwann landen Schlendernde dann im Castillo de Burgalimar, denn mit sage und schreibe 14 Wehrtürmen ist es eine kaum übersehbare Verteidigungsanlage. Als eines der besterhaltenen andalusischen Monumente hat das Castillo seine ursprüngliche Form beibehalten und weist keine launenhaften Umbauten oder Stilbrüche auf. Zwischen den Mauern begibst du dich in der zweitältesten Burg Europas auf eine Zeitreise ins zehnte Jahrhundert, als das Kalifat von Córdoba in voller Blüte stand.
Wenn du möchtest, kannst du jetzt den Rückflug vom Flughafen Granada aus antreten, wir empfehlen allerdings den Weg zurück nach Sevilla. So bekommst du die Chance, zwei letzte Attraktionen zu sehen, an denen du vorbeikommst. Einer der historischsten Orte Spaniens darf da auf keinen Fall fehlen: Córdoba. Im Gegensatz zur sonstigen Kathedralen- und Kirchenvielfalt überrascht die Stadt mit einer echten Moschee aus maurischen Zeiten, der Mezquita-Catedral. Diese wurde, wie viele andere, nach der Reconquista zu einer Kathedrale umgebaut und erweitert.
Knapp 30 Minuten westlich die A-431 entlang, wartet der krönende Abschluss: Das Castillo de Almodóvar del Río bringt nochmal sämtliche Elemente zusammen, die du auf diesem Trip hautnah kennenlernen durftest. Infolge etlicher Restaurierungen und Überarbeitungen im Laufe von über 800 Jahren, erscheint die Burg jetzt direkt wie aus einer Saga oder Legende in die Wirklichkeit transportiert. Wenig verwunderlich, dass sie gleichermaßen als Drehort für die Serie Game of Thrones diente. Auf einem Hügel überblickt die Festung den Fluss Guadalquivir, der sich durch eine Ebene dahinschlängelt, und richtet tatsächlich weiterhin traditionelle Ritteressen aus. Verschiedene Führungen nehmen dich ein letztes Mal mit auf die Reise durch die Geschichte des Landes – ob du anschließend deine eigene schreibst oder nach Hause zurückkehrst, liegt in deinen Händen.
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