Empfehlenswert ist eine Tour mit dem Mietwagen in die galicische Hauptstadt. Enge Gassen, malerische und barocke Gebäude sowie die klassizistische Kathedrale von Santiago de Compostela prägen die gleichnamige Metropole. Die Kirche, so ist es überliefert, steht über der Grabstätte des Apostels Jakobus und ist damit eine der beliebtesten Pilgerstätten sowie das Ziel des Jakobswegs. Wem die 75 Kilometer ins Landesinnere für einen Tagesausflug zu weit sind und sich lieber an der Küste erholt, wird die großartigen, etwa 30 Minuten von der Provinzhauptstadt entfernten Strände der Region schätzen.
Dabei sollten sich Strandurlauber nicht vom furchteinflößenden Namen des Küstenabschnitts abschrecken lassen: Die Costa da Morte, „Küste des Todes“, wurde früher von Seefahrern wegen unzähliger Schiffbrüchiger gemieden. Heute umspielt das blaue Meer vor allem im Frühling und Sommer friedlich die Felsen und weitläufige, feine Sandstrände fallen flach ins Meer ab.
Auch ein Ausflug in den Westen lohnt sich: Als „Inseln der Götter“, die Illas Cíes, bekannt, erinnern die unberührten Eilande jeden Ankömmling ans Paradies. Glasklares Salzwasser, durch dessen transparente Oberfläche eine fast schon tropisch anmutende Lebensvielfalt zu entdecken ist oder der Playa de Rodas, welcher von einer britischen Tageszeitung zum schönsten Strand der Welt gewählt wurde – in diesem Naturschutzgebiet lebt die natürliche Schönheit. Mit dem Leihauto geht es bis ins 158 Kilometer entfernte Vigo, von wo aus eine Personenfähre auf die ruhigen Inseln übersetzt. Beachten sollten Reisende, dass eine Vorabanmeldung sinnvoll ist, da die Zahl der Besucher auf 2.200 täglich beschränkt ist.