Naturerkundungen auf der größten nordfriesischen Insel
Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte bei einer Rundreise auf Sylt unbedingt einen Abstecher in die Braderuper Heide einplanen, wenn im Sommer das Heidegras unaufdringlich altrosa blüht. Von jenem Gras umgeben ist auch die letzte Wanderdüne Deutschlands bei List, die zudem ein außergewöhnliches Fotomotiv darstellt. In List befindet sich auch das Erlebniszentrum Naturgewalten. Das Zentrum klärt über Naturphänomene auf, ist interaktiv gestaltet und somit also auch etwas für Kinder. Im Sylt Aquarium in Westerland mit seinen 25 Becken wohnen nicht nur die Meeresbewohner der Nordsee, sondern auch ihre tropischen Artgenossen. Ein Gang durch den Panoramatunnel macht den Besuch des Aquariums zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Abendliches Farbspektakel im Westen der Insel
Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, lohnt sich auch ein Besuch des Meerwasserwellenbads „Sylter Welle“. Vom Saunabereich über Wasserrutschen bis zum Wellenbecken ist alles dabei. Den Sonnenuntergang genießen Sylt-Besucher am besten am Roten Kliff im Westen der Insel. Wenn die Abendsonne auf die Steilküste fällt, erstrahlen die Felsen in feuerroten Farbtönen. Auf keinen Fall sollte der Fotoapparat vergessen werden, denn das Rot der Felsen und das Blau des Meeres bilden einen tollen Kontrast.
Ich will zurück nach Westerland
Westerland, der Hauptort Sylts, ist eine Ikone unter den deutschen Seebädern und spätestens durch das Lied der Berliner Punkband „Die Ärzte“ deutschlandweit bekannt. Ein Blickfang, der Besuchern sofort ins Auge sticht, wenn sie den Bahnhof verlassen, ist die Skulpturengruppe „Reisende Riesen im Wind“. Auch die katholische Kirche St. Christophorus mit ihrer modernen Architektur, die an einen Schiffsrumpf erinnert, ist einen Besuch wert. Zudem sollten Urlauber unbedingt auf dem Friedhof der Heimatlosen vorbeischauen. Zwischen 1854 und 1907 wurden hier Seeleute bestattet, die an den Sylter Stränden angespült wurden und deren Identifikation nicht möglich war.