Gut zu wissen
Die Autobahnen sind zwar gut ausgebaut, allerdings sind sehr viele davon mautpflichtig.
Ein Mietwagen bietet im Urlaub Flexibilität sowie entspanntes Fortbewegen zwischen der Unterkunft und verschiedenen Ausflugszielen. Im internationalen Straßenverkehr gelten allerdings mitunter andere Regeln, als wir sie in Deutschland gewohnt sind. Das Hupen ist beispielsweise eine Sprache für sich und kann in anderen Kulturen ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Um nicht ins Fettnäpfchen zu treten oder gar noch ein Bußgeld zahlen zu müssen, solltet ihr die lokalen Gepflogenheiten beim Einsatz der Hupe kennen.
Wer mit einem Auto durch Paris fährt, sollte es sich verkneifen, den Eiffelturm mit einem Hupen zu begrüßen. Bei unseren französischen Nachbarn wird das Hupen nämlich nicht gerne gesehen und ist in den Städten sogar verboten. Sollte es im Straßenverkehr jedoch zu einer gefährlichen Situation kommen, ist es selbstverständlich erlaubt, die Hupe als Warnsignal einzusetzen. Ein Verkehrsteilnehmer benimmt sich daneben und fährt ohne Rücksicht drauflos? Hier sollten Fahrer dennoch die Ruhe bewahren, denn wer seinem Ärger ohne triftigen Grund lauthals Luft macht, der riskiert ein Bußgeld von 35 Euro.
Im Gegensatz zu den Franzosen lassen die Spanier ihrem Temperament gerne mithilfe der Hupe freien Lauf. Das Hupen ist sogar offiziell erlaubt und besonders im Stau oder stockenden Verkehr machen die Südländer gerne ihrem Ärger Luft. Ob das Hupkonzert die Autofahrer schneller an ihr Ziel bringt, bleibt jedoch fraglich. Für Urlauber aus anderen Ländern heißt es hier: Ruhe bewahren und sich gedanklich schon mal auf ein paar leckere spanische Tapas freuen.
Beim Kamelreiten die Schönheit Ägyptens kennenlernen – ein unvergessliches Erlebnis. Zu einem solchen können allerdings auch die Verkehrsregeln in dem beliebten Urlaubsland werden. So werden beispielsweise Zebrastreifen von den hiesigen Fahrern gerne ignoriert. Wer dennoch den schaukelnden Kamelrücken durch einen Mietwagen eintauscht, sollte zudem wissen, dass die Ägypter gerne ihre Emotionen mithilfe der Hupe verlauten lassen. Besondere Vorsicht ist zudem an Ampeln geboten, denn diese werden mitunter eher als Empfehlung verstanden denn als verpflichtende Verkehrsregulierung.
Urlaub in Griechenland verspricht vor allem viel Kultur, unberührte Natur und kulinarische Highlights. Damit die Reise mit dem Mietwagen ganz entspannt verläuft, sollten Urlauber die nachfolgenden Tipps beachten. An Kurven ist Vorsicht geboten, denn viele Autofahrer schneiden die engen Straßen. Hier wird die Hupe häufig als Warnsignal genutzt, um eventuellen Gegenverkehr auf sich aufmerksam zu machen. Außerhalb der Städte können fehlende Leitplanken zur Gefahr werden und tiefe Schlaglöcher tauchen oft aus dem Nichts auf. Es gilt deshalb: Defensiv fahren und lieber einmal mehr hupen als zu wenig!
Roller sind das Fortbewegungsmittel Nummer eins in dem Inselstaat und dementsprechend gibt es sie in allen Farben und Formen. Besonders in den beliebten Urlaubsregionen leihen sich Reisende gerne einen der preiswerten Roller aus, welche an fast jeder Straßenecke verfügbar sind. Im Straßenverkehr ist jedoch Vorsicht geboten, denn die ungeschriebenen Gesetze der Straße können für Urlauber gefährlich werden. Generell gilt: Wer hupt, gewinnt. Die Hupe wird dazu eingesetzt, um den anderen Verkehrsteilnehmern beispielsweise bei nicht gut einsehbaren Kurven mitzuteilen, wo man sich befindet. Ampeln werden hingegen gerne ignoriert und wer zuerst seine Hupe ertönen lässt, darf zuerst fahren.
Generell schließen die Irish Pubs unter der Woche bereits um 23 Uhr. Ab dieser Uhrzeit gilt bis 7 Uhr morgens die Nachtruhe auf der grünen Insel. Das heißt für Autofahrer, dass in diesem Zeitraum innerorts besondere Rücksicht genommen werden soll und dementsprechend jedes nicht zwingend notwendige Hup-Signal unterlassen werden sollte. Reisende, die mit dem Mietwagen die grünen Weiten Irlands erkunden, sollten zudem beachten, dass die Autovermietungen die Wagen häufig nur an Fahrer mit einem Mindestalter von 25 Jahren vergeben.
Wer in Italien ein Hupsignal zu hören bekommt, hat sich nicht unbedingt falsch verhalten. Anders als hierzulande wird das Hupen nicht nur als Ausdruck von Unmut verwendet, sondern kann beispielsweise auch ein nett gemeintes „Ciao!“ bedeuten. Bei aller Freundlichkeit sind die Italiener auch darauf bedacht, anderen Verkehrsteilnehmern mitzuteilen, wenn sie sich in deren Nähe befinden. Vor allem die stylischen Vespas sind nämlich schön anzuschauen, können jedoch auch schnell übersehen werden.
Sonne satt und türkisblaues Meer – wer einen entspannten Badeurlaub in der Türkei verbringen möchte, sollte die folgenden Tipps beachten, um sich beim Strandhopping mit dem Mietwagen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Scharfe Kurven und gewundene Straßen sind hier keine Seltenheit, Autofahrer sind deshalb generell dazu angehalten, mit einem kurzen Hupton andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Nicht nur auf unübersichtlichen Straßen lassen die Fahrer gerne ihre Hupe erklingen, sondern auch beim Überholen oder beim kurzfristigen Spurwechsel. Nachts sollte das Leihauto in ländlichen Gebieten lieber stehengelassen werden, denn unbeleuchtete Objekte wie Eselskarren auf der Straße stellen eine Gefahr dar.
Größer, schneller, lauter? Keinesfalls, denn in den USA sind zwar überdurchschnittlich viele Geländewagen auf den Straßen anzutreffen, jedoch wird sich beim Hupen eher zurückgehalten. Dies hat den Hintergrund, dass es ähnlich wie in Deutschland hier die Regelung gibt, die Hupe so wenig wie möglich erklingen zu lassen. Generell sollte nur gehupt werden, wenn eine unmittelbare Gefahr besteht. In Chicago gibt es zudem die sehr umstrittene Angewohnheit, beim Verlassen einer Gasse zu hupen, um Fußgänger und andere Fahrer zu warnen.
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