Roadtrip

Mallorca ist nicht umsonst das beliebteste Ziel der Deutschen im Ausland. Die größte Insel Spaniens bietet eine riesige Auswahl an traumhaften Stränden, legendären Partyhotspots und eine vielfältige Natur. Wenn ihr also nicht nur am Pool in der Sonne brutzeln oder im türkisblauen Mittelmeer planschen wollt, erkundet den bergigen Norden und den nicht minder sehenswerten Süden Mallorcas am besten mit dem Mietwagen. Damit ihr euren Roadtrip auf der Baleareninsel in vollen Zügen genießen könnt, haben wir hier für euch zehn Experten-Tipps für einen entspannten Urlaub mit Leihwagen auf Mallorca.
Ob ihr entspannt in den Urlaub startet, entscheidet sich schon zu Hause. Denn bereits bei der Mietwagenbuchung könnt ihr mit einigen kleinen Tipps viel Ärger und jede Menge Geld sparen. Wie das geht und was ihr beachten müsst, lest ihr in unserem Artikel über die zehn goldenen Regeln der Mietwagenbuchung. Im Wesentlichen gibt es Folgendes zu beachten:
Ein wichtiges Thema bei der Mietwagenbuchung in vielen Ländern ist die Maut, die bei der Nutzung von Autobahnen anfällt. Auch Mallorca erhebt auf einigen Schnellstraßen eine Nutzungsgebühr, was jedoch stets durch Schilder vorher angekündigt wird. So bleibt euch immer Zeit, die Autobahn zu verlassen und eine der vielen mautfreien Landstraßen zu benutzen. Früher stellte beispielsweise der Sóller-Tunnel eine der teuersten Mautstrecken ganz Spaniens dar. Seit 2017 ist die drei Kilometer lange Röhre mautfrei passierbar. Die Alternative über den Gebirgspass Coll de Sóller dauert zwar mindestens 20 Minuten länger und ist nichts für Menschen mit Höhenangst oder schwachem Magen, ist jedoch auch wesentlich spektakulärer! In mehr als 60 Kurven schlängelt sich die Straße nämlich bis auf knapp 500 Meter über den Meeresspiegel hinauf und wieder herunter.
Nicht nur auf Mallorca, sondern generell in Spanien und Portugal solltet ihr auf kurvigen Straßen Vorsicht walten lassen. Denn in beiden Ländern ist das Radfahren ein beliebter Volkssport und zieht dank des milden Klimas und der traumhaften Aussichten ganzjährig unzählige Biker an. Insbesondere im hügeligen Norden müsst ihr euch daher hinter jeder Kurve auf Radfahrer einstellen. Bergauf stellen die langsamen Radlergruppen oft ärgerliche Hindernisse dar, die nur schwer überholt werden können. Bergab ist es möglich, dass euch Biker entgegenkommen, die aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit scharfe Kurven schneiden und auf eurer Seite fahren.
Egal ob ihr nur kurze Tagesausflüge macht oder eine ganze Mietwagenrundreise auf Mallorca unternehmt: Schont eure Nerven und fahrt die beliebtesten Ziele nicht mittags an! Denn genau zu dieser Zeit trudeln dort unzählige Reisebusse ein, die Touristen von den Hotels zu abgelegeneren Orten wie dem Cap Formentor oder der Bucht von Sa Calobra bringen. Dann müsst ihr euch die schönen Orte nicht nur mit einer Vielzahl anderer Besucher teilen, auch die Fahrt dorthin gestaltet sich sehr nervenzehrend. Gerade im bergigen Norden sind die Straßen häufig nicht breit genug, dass ein Bus und ein Pkw – geschweige denn zwei Busse – aneinander vorbeifahren können. Halte- und Ausweichbuchten helfen, falls eine Fahrt außerhalb der Stoßzeiten für euch nicht möglich ist.
Zwar sind Kreisverkehre auch in Deutschland ein wohlbekanntes Mittel der Verkehrsführung, doch in Spanien können selbst geübte Autofahrer ins Schwitzen kommen, wenn sie das erste Mal in einen zweispurigen Kreisel einfahren. Aber keine Sorge, im Großen und Ganzen gelten hier die gleichen Regeln wie bei uns in Deutschland:
Speziell für mehrspurige Kreisel gilt:
Aber Spanien wäre nicht Spanien, wenn es nicht einige verwirrende Besonderheiten gäbe:
Auf Mallorca findet ihr einige der schönsten Strände Europas. Aber auch im Auto lohnt es sich, die Augen offen zu halten und den Blick auch mal abseits der Straßen schweifen zu lassen. Immer wieder bietet sich euch von den Pass- oder Küstenstraßen aus eine traumhafte Aussicht, die euch ohne eigenes Fahrzeug wohl entgangen wäre. Lasst es daher ruhig etwas langsamer angehen und haltet Ausschau nach einer der vielen Parkbuchten, die alle paar Hundert Meter die Straße säumen. Hier könnt ihr gefahrlos einen kleinen Zwischenstopp einlegen, den Ausblick genießen und ein paar Schnappschüsse fürs Fotoalbum machen.
Wer wann wo parken darf, ist Reisenden im Ausland häufig nicht ganz klar, denn in vielen Urlaubsländern gibt es teilweise kuriose Parkregeln. In Spanien regeln nicht nur Schilder, sondern auch Farben, wo ihr euren Wagen abstellen dürft. Das führt zunächst zu Verwirrung, ist bei genauerem Hinsehen jedoch eigentlich eindeutiger als Halteverbotsschilder oder gar ganze Parkverbotszonen wie in Deutschland. Auf Mallorca findet ihr neben den bekannten Verbotsschildern immer wieder farbige Markierungen am Fahrbahnrand.
Wegen der Fahrt zur Tankstelle müsst ihr euch nicht den Kopf zerbrechen. Zum einen sind die Kraftstoffpreise in Spanien – und somit auch auf Mallorca – meist etwas günstiger als in Deutschland. Zum anderen halten sich die Entfernungen auf der Insel sehr in Grenzen. Für Touren im Norden solltet ihr jedoch etwas mehr Kraftstoff einplanen als im Süden. Da ihr auf gewundenen Straßen durch die Serra de Tramuntana gondelt und nach den vielen Kurven immer wieder beschleunigen müsst, schluckt der Motor naturgemäß etwas mehr Benzin als bei gleichmäßiger Fahrt entlang einer flachen Küstenstraße.
Besonderheiten beim Tanken auf Mallorca:
Damit die Rückreise nicht die gesamte Urlaubsentspannung wieder zunichtemacht, solltet ihr für die Abgabe des Mietwagens in Palma und euren Weg zum Flieger ausreichend Zeit einplanen. Tankt unbedingt erst in unmittelbarer Nähe des Flughafens, damit ihr auch mit vollen Kraftstoffreserven beim Vermieter ankommt. Die meisten Anbieter verlangen bei einer verspäteten Rückgabe eine Gebühr, kommt also nicht zu spät. Achtung: Die Autovermietung Hertz stellt euch auch eine verfrühte Abgabe in Rechnung, macht also notfalls noch eine Kaffeepause. Habt ihr einen Tarif mit Selbstbeteiligung gewählt, solltet ihr den Wagen auf neue Schäden kontrollieren und gegebenenfalls auch Fotos machen. Checkt zuletzt erneut den Innenraum des Fahrzeugs, inklusiver aller Staufächer und Taschen. Ihr würdet euch wundern, was Leute aus Unachtsamkeit bereits alles im Mietwagen vergessen haben.
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