Roadtrip

Mallorca ist nicht umsonst das beliebteste Ziel der Deutschen im Ausland. Die größte Insel Spaniens bietet eine riesige Auswahl an traumhaften Stränden, legendären Partyhotspots und eine vielfältige Natur. Wenn ihr also nicht nur am Pool in der Sonne brutzeln oder im türkisblauen Mittelmeer planschen wollt, erkundet den bergigen Norden und den nicht minder sehenswerten Süden Mallorcas am besten mit dem Mietwagen. Damit ihr euren Roadtrip auf der Baleareninsel in vollen Zügen genießen könnt, haben wir hier für euch hilfreiche Tipps für euren Urlaub mit Leihwagen auf Mallorca gesammelt.
Mietwagen-Tipps in diesem Artikel:
Buchung | Routen | Straßenverkehr | Abgabe
Ob ihr entspannt in den Urlaub startet, entscheidet sich schon zu Hause. Denn bereits bei der Mietwagenbuchung könnt ihr mit einigen kleinen Tipps viel Ärger und jede Menge Geld sparen. Wie das geht und was ihr beachten müsst, lest ihr in unserem Artikel über die zehn goldenen Regeln der Mietwagenbuchung. Im Wesentlichen gibt es Folgendes zu beachten:
Wer mit einem Mietwagen auf Mallorca unterwegs ist, sollte bei den vielen serpentinenreichen und engen Straßen auf einen ausreichenden Versicherungsschutz achten. Um gegen etwaige Schäden abgesichert zu sein, lohnt sich ein Versicherungsschutz ohne Selbstbeteiligung. Der Zusatzschutz von Glas, Reifen, Unterboden und Dach kann sich vor allem im Tramuntana-Gebirge lohnen, um gegen Steinschlag gesichert zu sein.
Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen dieser Welt sind Mallorcas Straßen bestens beschildert. Aufgrund der vielen kleinen Neben- und Seitenstraßen lohnt sich dennoch in vielen Fällen ein Navigationssystem. Eine Variante sind Offline-Navigations-Apps für euer Smartphone. Bei diesen könnt ihr die Karten für unterschiedliche Länder auf eurem Handy speichern und braucht für die Navigation lediglich ein GPS-Signal und keine aktive Internetverbindung. Doch auch die Online-Navigation im EU-Ausland stellt dank der Abschaffung der Roaming-Gebühren kein Problem mehr dar.
Ob Autobahn, (serpentinenreiche) Landstraße oder Schotterweg – das Straßennetz auf Mallorca ist besser ausgebaut als auf vielen anderen beliebten Urlaubsinseln. Die Möglichkeiten, von A nach B zu gelangen sind vielfältig: Ihr wollt möglichst schnell an euer Ziel kommen? Oder ist der Weg das Ziel?
Auch wenn Mallorca die größte Baleareninsel ist, erreicht ihr alle Inselteile dank ausgebautem Straßennetz in kürzester Zeit. Einige Autobahnen – als Ma gekennzeichnet – beginnen in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca und führen euch in alle Himmelsrichtungen des Eilands, andere verbinden West-Ost miteinander. Klarer Vorteil: Ihr seid schnell an eurem Ziel! Von Palma de Mallorca bis ins nördliche Port de Pollença beispielsweise benötigt ihr bei normalem Verkehrsfluss über die Ma-13 keine Stunde.
Auch wenn ihr auf Mallorcas Autobahnen schneller an euer Ziel kommt, lohnt sich die Baleareninsel für einen Roadtrip, bei dem das Motto ganz klar „der Weg ist das Ziel“ lautet. Kurvt durch die malerischen Serpentinenstraßen des westlichen Gebirges und genießt eine traumhafte Aussicht nach der anderen oder klappert die vielen Buchten ab, um die schönsten Strände Mallorcas in eurem ganz eigenen Tempo zu erkunden.
Ma-10: Schlängelt sich vom Südwesten Mallorcas durch das Tramuntana-Gebirge bis in den Norden. Auf eurem Weg dorthin kommt ihr an malerischen Bergdörfern wie Deià, den Stauseen Embassament de Cúber und Gorg Blau sowie vielen Aussichtspunkten vorbei.
Von Llucmajor bis Manacor: Der Südosten Mallorcas erwartet euch mit charmanten Städtchen und malerischen Stränden. Auf der Route kommt ihr an Highlights wie Colònia de Sant Jordi, Cala d’Or und Porto Cristo vorbei. Auch nicht entgehen lassen: durch Manacor schlendern.
Egal ob ihr nur kurze Tagesausflüge macht oder eine ganze Mietwagenrundreise auf Mallorca unternehmt: Schont eure Nerven und fahrt die beliebtesten Ziele nicht mittags an! Denn genau zu dieser Zeit trudeln dort unzählige Reisebusse ein, die Touristen und Touristinnen von den Hotels zu abgelegeneren Orten wie dem Cap Formentor oder der Bucht von Sa Calobra bringen. Dann müsst ihr euch die schönen Orte nicht nur mit einer Vielzahl anderer Besucherinnen und Besucher teilen, auch die Fahrt dorthin gestaltet sich sehr nervenzehrend. Gerade im bergigen Norden sind die Straßen häufig nicht breit genug, dass ein Bus und ein Pkw – geschweige denn zwei Busse – aneinander vorbeifahren können. Halte- und Ausweichbuchten helfen, falls eine Fahrt außerhalb der Stoßzeiten für euch nicht möglich ist.
Zwar sind Kreisverkehre auch in Deutschland ein wohlbekanntes Mittel der Verkehrsführung, doch in Spanien können selbst geübte Autofahrerinnen und Autofahrer ins Schwitzen kommen, wenn sie das erste Mal in einen zweispurigen Kreisel einfahren. Aber keine Sorge, im Großen und Ganzen gelten hier die gleichen Regeln wie bei uns in Deutschland:
Speziell für mehrspurige Kreisel gilt:
Wer wann wo parken darf, ist Reisenden im Ausland häufig nicht ganz klar, denn in vielen Urlaubsländern gibt es teilweise kuriose Parkregeln. In Spanien regeln nicht nur Schilder, sondern auch Farben, wo ihr euren Wagen abstellen dürft. Das führt zunächst zu Verwirrung, ist bei genauerem Hinsehen jedoch eigentlich eindeutiger als Halteverbotsschilder oder gar ganze Parkverbotszonen wie in Deutschland. Auf Mallorca findet ihr neben den bekannten Verbotsschildern immer wieder farbige Markierungen am Fahrbahnrand.
Wegen der Fahrt zur Tankstelle müsst ihr euch nicht den Kopf zerbrechen. Zum einen sind die Kraftstoffpreise in Spanien – und somit auch auf Mallorca – meist etwas günstiger als in Deutschland. Zum anderen halten sich die Entfernungen auf der Insel sehr in Grenzen. Für Touren im Norden solltet ihr jedoch etwas mehr Kraftstoff einplanen als im Süden. Da ihr auf gewundenen Straßen durch die Serra de Tramuntana gondelt und nach den vielen Kurven immer wieder beschleunigen müsst, schluckt der Motor naturgemäß etwas mehr Benzin als bei gleichmäßiger Fahrt entlang einer flachen Küstenstraße.
Besonderheiten beim Tanken auf Mallorca:
Nicht nur auf Mallorca, sondern generell in Spanien und Portugal solltet ihr auf kurvigen Straßen Vorsicht walten lassen. Denn in beiden Ländern ist das Radfahren ein beliebter Volkssport und zieht dank des milden Klimas und der traumhaften Aussichten ganzjährig unzählige Biker an. Insbesondere im gebirgigen Norden müsst ihr euch daher hinter jeder Kurve auf Radfahrende einstellen. Bergauf stellen die langsamen Radlergruppen oft ärgerliche Hindernisse dar, die nur schwer überholt werden können. Bergab ist es möglich, dass euch Bikerinnen und Biker entgegenkommen, die aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit scharfe Kurven schneiden und auf eurer Seite fahren.
Damit die Rückreise nicht die gesamte Urlaubsentspannung wieder zunichtemacht, solltet ihr für die Abgabe des Mietwagens in Palma und euren Weg zum Flieger ausreichend Zeit einplanen. Tankt unbedingt erst in unmittelbarer Nähe des Flughafens, damit ihr auch mit vollen Kraftstoffreserven beim Vermieter ankommt. Die meisten Anbieter verlangen bei einer verspäteten Rückgabe eine Gebühr, kommt also nicht zu spät. Achtung: Die Autovermietung Hertz stellt euch auch eine verfrühte Abgabe in Rechnung, macht also notfalls noch eine Kaffeepause. Habt ihr einen Tarif mit Selbstbeteiligung gewählt, solltet ihr den Wagen auf neue Schäden kontrollieren und gegebenenfalls auch Fotos machen. Checkt zuletzt erneut den Innenraum des Fahrzeugs, inklusive aller Staufächer und Taschen. Ihr würdet euch wundern, was Leute aus Unachtsamkeit bereits alles im Mietwagen vergessen haben.
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