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Waldbrände wüten in Spanien und Portugal

München, 16.10.2017 | 09:28 | lvo

Verheerende Waldbrände wüten derzeit auf der Iberischen Halbinsel. Wie das Branchenportal Tourexpi mitteilt, sind in Spanien bereits zwei Personen ums Leben gekommen. In Portugal starben drei Menschen. Am Montagmorgen meldeten Behörden insgesamt rund 250 Feuerherde in dem Gebiet, unzählige Straßen sind für den Verkehr gesperrt.

Waldbrand

Waldbrände in Spanien und Portugal sorgen für Straßensperrungen und Evakuierungen.

Betroffen sind vor allem die Region um die Hafen- und Industriestadt Vigo im Nordwesten Spaniens. In den Vororten der größten Metropole Galiciens mussten ein Einkaufszentrum, mehrere Fabriken sowie eine Universitäts-Residenz evakuiert werden. Seit Freitag wurden in der Region rund 4.000 Hektar Wald zerstört. Auch in Portugal bekämpften 5.500 Kräfte der Feuerwehr, des Zivilschutzes sowie Militärs auch nach Einbruch der Dunkelheit die Flammen. Aufgrund unpassierbarer Straßen und Autobahnen saßen Medienberichten zufolge Hunderte bis Tausende Menschen nachts in ihren Fahrzeugen fest.

Die seit Monaten anhaltende Trockenheit und starke Winde begünstigen den Ausbruch und die Verbreitung von Waldbränden auf der Iberischen Halbinsel. Alberto Nunez Feijoo, Regierungschef der spanischen Region Galicien, beklagte jedoch ebenfalls Brandstiftung. Auch in Kalifornien müssen Reisende weiterhin Vorsicht walten lassen. Die verheerendsten Waldbrände in der Geschichte des US-Bundesstaates können Medienberichten nach jedoch langsam eingedämmt werden.