Alle Sehenswürdigkeiten der Rundreise befinden sich ganz in der Nähe der Route 1. Sie sind also alle ganz bequem über gut asphaltierte Straßen erreichbar, weshalb Sie bei der Buchung Ihres Mietwagens nicht auf einen Allrad-Antrieb achten müssen.
Ihre Route auf einen Blick
Die schönsten Sehenswürdigkeiten zwischen Reykjavik und Höfn
Sehnsuchtsziel Island: Sie träumen schon lange von den sich am Nachthimmel windenden Polarlichtern? Sie wollten schon immer einmal einen der majestätischen Wasserfälle und Gletscher von Nahem bestaunen oder in einer heißen Quelle baden? Sie sehnen sich nach der faszinierenden Vulkanlandschaft der Insel, doch Ihre Urlaubszeit ist begrenzt? Wir zeigen Ihnen, wie Sie in nur wenigen Tagen dennoch die ganze Bandbreite isländischer Naturschönheiten entdecken können! Begeben Sie sich auf einen entspannten Roadtrip entlang der Südküste! Wir haben für Sie die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten zwischen Reykjavík und Höfn zusammengestellt.
Reykjadalur Hot Spring Thermal River
Angekommen im Land aus Feuer und Eis befinden Sie sich zunächst einmal im südwestlichen Keflavík. Hier, am Flughafen Leifur Eiriksson (KEF), können Sie Ihren Mietwagen ganz bequem direkt am Terminal abholen. Für einen schnellen und unkomplizierten Ablauf reservieren Sie dafür am besten bereits im Voraus. Um der wunderschönen Naturvielfalt Islands dann so schnell wie möglich zu begegnen, geht es von dort aus gleich auf die Straße und mit dem Auto zuerst einmal gen Norden. Nach etwa einer Stunde fahren Sie an der nördlichsten Hauptstadt der Welt – an Reykjavík – vorbei. Ein kleiner Abstecher zur modernen Hallgrimskirche am zauberhaften Naturhafen sollte zeitlich drin sein. Landen Sie erst am Abend, bietet Ihnen das Hotel Fron für Ihre erste Nacht eine entspannte Atmosphäre bei Top-Bewertungen.
Nun auf in die Natur: Ab Reykjavík starten Sie Ihren Trip Richtung Osten, bis Sie nach knapp einer Dreiviertelstunde bei Hveragerði das erste Mal abfahren, denn unweit von hier fließt der Reykjadalur Hot Spring Thermal River. Folgen Sie ganz einfach der Beschilderung. Vom Parkplatz aus führt ein steiler Wanderweg hinauf zum Bach, vorbei an dampfend heißen Quellen und tollen Wasserfällen. Eindrucksvolle Aussichtspunkte belohnen für die Anstrengungen des ungefähr 45-minütigen Anstiegs. Oben angelangt, können Sie sich schließlich bei einem warmen Bad im rauschenden Nass und umgeben von einer atemberaubenden Bergkulisse von den Strapazen der Anreise erholen – also auf keinen Fall die Badesachen vergessen! Sichtschutzwände zum Umziehen und Leitern ins Wasser bieten den nötigen Badekomfort. Zurück am Parkplatz wartet ein gemütliches Café aus Sie, indem Sie sich vor der Weiterfahrt ausreichend stärken können.
Seljalandsfoss und Gljúfrabúi
Weiter auf der Route 1 passieren Sie nach etwas mehr als einer Stunde eine kleine Brücke, von der aus der Seljalandsfoss bereits zu sehen ist. Die Seitenstraße führt direkt zu einem großen, jedoch kostenpflichtigen Parkplatz, von dem aus der Wasserfall fußläufig erreichbar ist. Jeder Schritt, den Sie auf die Naturschönheit zugehen, versetzt Sie noch mehr ins Staunen und wenn Sie die lautstark herabfallenden Wassermassen dann sogar von allen Seiten betrachten, verschlägt es Ihnen gänzlich die Sprache. Damit noch nicht genug: Knapp einen Kilometer weiter befindet sich ein zweiter beeindruckender Wasserfall. Der Gljúfrabúi ist etwas kleiner, dafür stürzt er dramatisch in eine tiefe Höhle. Der Weg durch eine Felsspalte und über einen Bach verspricht ein kleines Abenteuer.
Ganz in der Nähe, etwa 20 Kilometer Ihres Weges zurück, durchfuhren Sie den kleinen Ort Hvolsvöllur. Da der nächste Stopp recht abgelegen ist, bietet es sich an, dort zu übernachten – je nachdem, wann Sie ankommen und wie lange Sie Zeit haben. Neben einigen hervorragenden Restaurants hat der Ort außerdem die Museen Saga und Lava Centre vorzuweisen, die Besuchern zum einen einiges über die Geschichte und die mystische Saga Islands erzählen und ihnen zum anderen interaktiv jede Menge Interessantes über Vulkane beibringen.
Sólheimajökull
Das nächste Natur-Highlight der Reise wartet knapp 40 Kilometer weiter südöstlich auf Sie. Der Solheimajökull-Gletscher beeindruckt mit wild-zerklüfteten Eisformationen und einzigartigen Ausblicken auf das umliegende, schneebedeckte Vulkangebirge. Eine geführte Wanderung durch die Schluchten verspricht das Gefühl, durch eine andere Welt zu spazieren. Für alle, die es etwas aktiver mögen, werden auch Kanufahrten oder professionelle Klettertouren angeboten. Dieses spektakuläre Naturschauspiel aus schwarz, weiß und blau sollten Sie sich nicht entgehen lassen – denn niemand weiß genau, wie lange es noch da ist. Mit dem Klimawandel ist die Gletscherzunge in den letzten zehn Jahren bereits um einen Kilometer geschmolzen. Also denken Sie beim Stapfen durch den Schnee einmal mehr über Ihren biologischen Fußabdruck nach.
Um hierher zu gelangen, folgen Sie wie gewohnt der Route 1. Dabei fahren Sie durch eine wunderschöne und faszinierende Vulkanlandschaft aus grünem und im Winter schneebedecktem Lavagestein. Obwohl sich Ihre Augen an diesen Ausblicken kaum sattsehen wollen werden, biegen Sie wie ausgeschildert links auf die asphaltierte 221 ab, bis Sie beim Besucherzentrum auf dem großen Parkplatz ankommen. Bis zum Gletscher ist es dann ungefähr eine Viertelstunde zu Fuß.
Reynisfjara Black Sand Beach
Der glitzernde Schnee fällt auf den groben schwarzen Sand, während im Hintergrund das tosend-rauschende Meer seine kräftigen Wellen schlägt. Der Reynisfjara Black Sand Beach gilt nicht ohne Grund als einer der schönsten Vulkanstrände der Welt. Er verzaubert Besucher mit unfassbar unwirklich anmutenden Felsformationen sowie den schönsten, farbenreichsten Sonnenuntergängen und lässt Sie angesichts dieser einzigartigen Naturschönheit regelrecht demütig werden. Nahe der Küste ragen vier sehr markante Felsspitzen aus dem Wasser. Der Sage nach waren diese einmal Trolle, die nachts ein Schiff an die isländische Küste ziehen wollten, als sie von der Sonne überrascht und damit für immer zu Stein wurden.
Um diesen besonderen Strand zu entdecken, fahren Sie vom Gletscher aus zunächst einmal wieder auf die Route 1 und folgen dieser weitere 27 Kilometer Richtung Südosten, bis Sie rechts nach Reynishverfisvegur auf die 215 abbiegen. Dieser Straße folgen Sie nun nur noch bis zum Ende. Parkplätze befinden sich direkt am Strand und ein Restaurant lädt frierende Gäste zu einem heißen Kaffee oder Tee ein.
Wer etwas mehr Zeit mitbringt, biegt knapp 20 Kilometer früher auf die 218 ab und fährt bis zum 115 Meter emporsteigenden Felsentor Dyrhólaey. Von dort aus verschlägt Ihnen der Ausblick auf das dunkle, wilde Meer die Sprache. So können Sie den sagenumwobenen schwarzsandigen Strand auch einmal von oben bewundern. Außerdem lassen sich die süßen und für Island typischen Papageientaucher beim Nisten beobachten. Zurück auf der Hauptstraße sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Vík í Mýrdal, dem nächstgrößeren Ort in der Umgebung. Hier bietet es sich an, erneut zu übernachten, da die nächsten Stationen wieder sehr abgeschieden mitten im gewollten Nirgendwo liegen.
Skaftafell Nationalpark
Bis zur nächsten Station fahren Sie nun etwas länger als gewohnt – nach etwas weniger als zwei Stunden auf der Route 1 lädt Sie die Beschilderung links nach Skaftafell ein. Dieser Straße folgen Sie, bis Sie ein Besucherzentrum des Vatnajökull-Nationalparks willkommen heißt. Vor Ihnen liegt nun das unfassbar schöne und facettenreiche Naturaufgebot des Skaftafell-Wildnisgebiets. Voller Kontraste verzaubert die einzigartige Kulisse so ziemlich jeden, der sich durch die Pforten begibt. Tausende gut ausgebaute Wanderwege führen durch beeindruckend weite Sanderflächen und bunt getupfte, wildblühende Weiden, über idyllische Bächlein und kräftige Flüsse. Immer im Hintergrund: die unwirklich anmutenden Bergformationen aus im Sommer begrünten Vulkanfelsen und dem Wetter noch trotzenden, arktisch blauen Eiswänden.
Machen Sie sich auf den Weg zur berühmtesten Sehenswürdigkeit des Parks – zum Svartifoss Wasserfall. In der Sonne glitzernd stürzt das Wasser die wundersamen Stufen des Basaltsteinvorsprungs hinab. Ein weiteres absolutes Highlight und unser persönliches Must-See ist der Svínafellsjökull-Gletscher. Eingebettet in die nebelbedeckten Lavasteinberge, fügt sich diese Naturschönheit besonders harmonisch in die Landschaft ein. Zwar etwas kleiner als die Vatnajökull-Gletscherzunge Skaftafellsjökull, lässt sich er sich dafür über einen kurzen Wanderweg hautnah erleben. In den Wintermonaten zwischen November und März wartet außerdem noch ein anderes fantastisches Island-Erlebnis auf Sie. Überall unter dem Gletscher bilden sich im Sommer durch das Schmelzwasser faszinierende, große und kleine Eishöhlen, die im Winter schließlich in den unterschiedlichsten Blautönen erstrahlen und von Besuchern über geführte Touren erkundet werden können. Dieses besondere Naturschauspiel sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Diamond Beach
Diese dramatischen Bilder gehen Ihnen so schnell nun nicht mehr aus dem Kopf und nach wenigen Metern zurück auf der Hauptstraße werden Sie die blauen Gletschergebilde sicher bereits vermissen. Aus diesem Grund haben wir Ihnen noch ein ganz besonderes Eiswunder auf die Route gepackt – der Diamond Beach. Hierfür fahren Sie eine knappe Dreiviertelstunde weiter Richtung Südosten. Kurz bevor Sie die Brücke über den Jökulsárlón-See führen will, halten Sie links oder rechts direkt am Strand. Die unterschiedlich großen Eisberge und -brocken der Gletscherlagune werden zurück an den schwarzen Strand gespült. Wie Diamanten glitzern und funkeln die blauglasigen, kristallenen Eissteine, wenn sie vom dunklen Meer umflossen werden. Bevor es anschließend wieder Richtung Reykjavík zurückgeht, bietet dieser außergewöhnliche Ort noch einmal die Möglichkeit, gebührend Abschied von der arktischen Eisszenerie Islands zu nehmen.
Laufskálavarða
Damit auf dem Rückweg nach Reykjavík nicht allzu schnell der Wehmut aufkommt, haben wir Ihnen zwei weitere wunderschöne Natur-Besonderheiten für den Schluss aufgehoben. Nach knapp zwei Stunden und circa 153 Kilometern zurück Richtung Vík í Mýrdal sollte Ihnen im Flachland ein kleiner Hügel in der Nähe einer Raststelle auffallen. Dort, im Laufskálavarða Lavafeld, ragen unzählige spitze Steingebilde vom Boden aus in die Höhe. Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich interessante Skulpturen aus aufgetürmten Lavasteinen. Anders als überall sonst im Land ist es hier erlaubt, die so beliebten glückbringenden Steinmännchen zu bauen – also hinterlassen Sie etwas von Ihnen, indem Sie sich verewigen und nehmen Sie dafür ein wenig Glück auf Ihre Heimreise mit.
Skogafoss
Die letzte Station auf der Reise soll Ihnen noch einmal ein ganz besonderes Island-Gefühl vermitteln und so geht es zum Schluss auf zu einem der eindrucksvollsten Wasserfälle der Insel, dem Skogafoss. Über die Route 1 gelangen Sie nach knapp einer halben Stunde zurück nach Vík í Mýrdal. Von hier aus sind es ebenso nur noch 30 Minuten bis nach Skógar, einen Ort in der Nähe des Gletschers Eyjafjallajökull. Ein Parkplatz und ein Besucherzentrum sind vorhanden. Nun trennen Sie lediglich wenige Gehminuten vom Wasserfall.
Mit 25 Metern ist er der breiteste des Landes und zieht, herabfallend in das unvergleichlich märchenhafte Tal Skógargil, jedes Jahr Tausende Menschen an. Eine lange Treppe führt zu einer Aussichtsplattform, auf der Sie an der Fallkante ein wenig am Fluss entlangspazieren können. Für Wanderer und Abenteurer ist dieser Ort ein Traum, denn um ihn ranken sich jede Menge Sagen und Legenden. Eine sehr Beliebte besagt, dass in der Höhle hinter dem Wasservorhang ein Schatz zu finden ist – machen Sie sich doch am besten selbst auf die Suche. Sollten Sie die Truhe voller Gold nicht finden, so tragen Sie gewiss jedoch Ihren ganz persönlichen Reichtum nach Hause: Eine unvergessliche Zeit und eine besonders vielfältige Sammlung an einzigartigen Erfahrungen und Erlebnissen in der spektakulären Natur Islands.