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Verkehrschaos: Carolabrücke in Dresden teilweise eingestürzt

München, 11.09.2024 | 09:54 | sei

Die Carolabrücke in Dresden ist am frühen Mittwochmorgen teilweise eingestürzt. Betroffen ist ein rund 100 Meter langer Abschnitt, auf dem Straßenbahngleise sowie ein Fußweg verlaufen. Verletzt wurde niemand, in der Elbmetropole kommt es jedoch zu massiven Verkehrsbehinderungen.

Panorma von Dresden

In Dresden ist der Verkehr am Mittwoch durch den Teileinsturz der Carolabrücke von Behinderungen betroffen.

Die letzte Straßenbahn habe die Carolabrücke um 2:50 Uhr passiert, 3:08 Uhr stürzte ein Teil des Bauwerks in die darunter fließende Elbe. Was zu dem Einsturz des Brückenabschnitts führte, ist bislang noch nicht geklärt. Der Polizei liegen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor. Erst im März 2024 waren andere Teile der Brücke nach einer Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben worden. Der nun beschädigte Abschnitt war für 2025 zur Sanierung vorgesehen.

Wichtige Verkehrsader fällt aus

Für Verkehrsteilnehmende in Dresden bedeutet das Unglück massive Verkehrsbehinderungen am Mittwochmorgen. Die Carolabrücke gilt als wichtige Magistrale zwischen dem Regierungsviertel und dem Altstädter Ufer. Sie beherbergt auf drei Brückenzügen die Bundesstraße B170, Rad- und Fußwege sowie Straßenbahngleise. Nach dem Einsturz bleiben jedoch auch die unbeschädigten Teile der Brücke bis auf Weiteres gesperrt, sodass Umwege in Kauf genommen werden müssen. Umleitungen seien bereits eingerichtet. Die gesamte Brückenkonstruktion müsse zunächst überprüft werden.

Auch Schiffsverkehr auf der Elbe beeinträchtigt

Da große Trümmerteile der Brücke in die Elbe gefallen sind und die dortigen Fahrwege blockieren, musste die Weiße Flotte alle Linienfahrten für den Mittwoch absagen. Geplante Charterfahrten sollen nach Möglichkeit stattfinden und auf andere Schiffe umgelenkt werden. In anderen Bereichen des Flusses sei nach Angaben des Dresdner Wasser- und Schifffahrtsamtes weiterhin Schiffsverkehr möglich.