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Benzinknappheit in Portugal

München, 13.08.2019 | 09:12 | sei

Mietwagenfahrer in Portugal müssen sich ihren Kraftstoff momentan gut einteilen. Zahlreiche Tankstellen des Landes können derzeit kein Benzin mehr verkaufen, da ihre Vorräte aufgebraucht sind. Nachschub ist nicht in Sicht: Die Tankwagenfahrer des Landes sind am 12. August in einen unbefristeten Streik getreten.

Auto Tankstelle

Benzinknappheit in Portugal: Durch einen Streik der Tankwagenfahrer sind viele Tankstellen leergezapft.

Besonders betroffen ist die beliebte Urlaubsregion Algarve. Im Vorfeld des angekündigten Streiks hatten viele Portugiesen ihre Wagen noch einmal vollgetankt und damit die vorhandenen Vorräte der Tankstellen erschöpft. Viele Autofahrer im Süden Portugals wichen auf das Nachbarland Spanien aus, um sich dort mit Sprit zu versorgen. Die portugiesische Regierung rief unterdessen den Energienotstand aus. Das hat zur Folge, dass an den verbliebenen versorgten Tankstellen nur noch 25 Liter Treibstoff pro Pkw und 100 Liter pro Lkw abgegeben werden dürfen. Von den Rationierungen nicht betroffen sind Rettungsdienste, Flughäfen und die Polizei.
 
Die streikenden Tankwagenfahrer fordern höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Nach einer gesetzlichen Regelung sind die Transportunternehmen trotz der Arbeitskampfmaßnahme verpflichtet, mindestens 50 Prozent des Treibstoffs auszuliefern. Der ADAC rät Urlaubern, die in Portugal mit dem eigenen Kfz oder einem Mietwagen unterwegs sind, auf überflüssige Fahrten zu verzichten und ihre Treibstoffreserven im Blick zu behalten. Wer gefüllte Reservekanister mitführen möchte, sollte sich aus Sicherheitsgründen auf ein Volumen von zehn Litern beschränken.