Balearen: Nach langen Diskussionen kommt Ökosteuer doch nicht

Anfang des Jahres hatte die balearische Landesregierung verkündet, zum 1. April eine Ökosteuer einzuführen. Insbesondere Mietwagenbuchungen wären dadurch teurer geworden. Nachdem die Einführung mehrmals verschoben wurde, hat die Regierung ihre Pläne nun fallengelassen.
Ursprünglich hatte die balearische Regierung geplant, neben Mietwagen auch Getränkeverpackungen und große Einkaufszentren zu besteuern. Nach massiven Protesten von Wirtschaftsverbänden wurde der Einführungstermin der Steuer verschoben. Nun wurden die Pläne, die Steuer in Kraft treten zu lassen, ganz eingestellt.
 
Urlauber, die zum Beispiel Mallorca oder Ibiza per Mietwagen erkunden wollen, hätten die Steuer besonders deutlich gespürt: Je nach Größe und Verbrauch des Fahrzeugs war ein Aufschlag von drei bis 7,70 Euro pro Tag geplant. Zudem hätten Vielfahrer eine zusätzliche Gebühr in unbekannter Höhe bezahlen müssen.
 
Zeitgleich mit der Ablehnung der Steuer räumt der bisherige Finanzminister der Balearen, Josep Ignasi Aguiló, seinen Platz. Er wurde immer wieder für seinen harten Sparkurs kritisiert, besonders viel Protest erntete er für die geplante Umweltsteuer.