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Spanien: Verbot von Benzin- und Dieselautos

München, 15.11.2018 | 11:39 | hze

Nach Großbritannien hat nun auch Spanien das Ende des klassischen Verbrennungsmotors eingeläutet. Wie unter anderem electrive.net, der Branchendienst für Elektromobilität, berichtet, plant die spanische Zentralregierung in Madrid ab 2050 ein komplettes Verbot für Fahrzeuge, die fossile Kraftstoffe verbrennen. Bereits ab 2040 dürfen diese nicht mehr verkauft oder zugelassen werden. Auch sämtliche Mietwagenflotten sind davon betroffen.

Madrid

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez will bis Jahresende ein Gesetz dem Parlament in Madrid vorlegen, das bis 2050 sämtlich Autos mit Verbrennungsmotor verbietet.

Dem Bericht zufolge betrifft das Gesetz gegen den Klimawandel nicht nur Autos mit Benzin- und Dieselmotoren, sondern auch alle Gas- sowie Hybridfahrzeuge. Mit dem Plan folgt die Zentralregierung in Madrid den Plänen der Balearen, wo bereits im Sommer 2017 ein Verbot für Autos mit Verbrennungsmotor ab 2050 beschlossen wurde. Im Gegenzug ist geplant, die Infrastruktur an Ladepunkten für E-Autos drastisch auszubauen. Autoverleiher sollen bei der Umstellung auf sauberen Verkehr eine Vorreiterrolle einnehmen, immerhin stellen sie allein auf Mallorca rund 60.000 Fahrzeuge.

So wurde auf den Balearen ebenfalls bereits im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, das sämtliche Mietwagen bis 2030 rein elektrisch sein müssen. Im Sommer 2018 erließ die Regierung in Palma zudem ein für Dieselverbot für Mallorca ab 2025. In diesem Zuge wurde den Mietwagenanbietern jedoch ein Aufschub bis 2035 eingeräumt, ihre Flotten zu elektrisieren. In Madrid gilt hingegen seit November eine neue, zentrale Umweltzone, die mittelfristig auch zur Zero-Emission – also abgasfreien – Zone werden soll.