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Sixt bittet bei spontaner Rückgabe zur Kasse

München, 13.06.2017 | 10:59 | hze

Wer einen Sixt-Mietwagen früher als gebucht abgibt, muss eventuell mit Extrakosten rechnen. Wie aus den Anmietinformationen des Unternehmens hervorgeht, stellt Sixt bei unangemeldeter Rückgabe vor dem vertraglich vereinbarten Zeitpunkt im Rahmen der sogenannten Flexi Rückgabe Garantie eine Gebühr von zehn Euro in Rechnung. Wer die Verkürzung der Miete vorher bei der Hotline oder einer Station anmeldet, darf sein Fahrzeug jedoch auch weiterhin kostenlos früher abgeben.

Sixt Schlüsselübergabe

Wer seinen Mietwagen bei Sixt unangemeldet einen Tag früher abgibt, muss 10 Euro Strafgebühr entrichten. © Sixt

Der Anruf bei der Sixt-Hotline ist kostenpflichtig, der Preis ist mit 20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz und maximal 60 Cent vom Handy aus überschaubar. Gegenüber CHECK24 bestätigte die Autovermietung zudem, dass die Gebühr generell nur fällig wird, wenn sich die Mietdauer um einen kompletten Tag (24 Stunden) verkürzt. Unabhängig davon, ob dies vorher angemeldet wurde oder nicht, wird der Mietvertrag dann entsprechend geändert. Der Kunde erhält die Differenz für den nicht in Anspruch genommenen Tag zurückerstattet.

Dass Kunden dafür zahlen müssen, wenn sie ein Leihfahrzeug nicht wie vereinbart abgeben, ist dabei kein Einzelfall. So kassiert Hertz laut Medienberichten bereits bei einer um 30 Minuten verfrühten Rückgabe eine Gebühr. Diese beträgt 11,3 Prozent des Mietpreises und soll kompensieren, dass Hertz das Auto in dem restlichen Zeitraum nicht weiter vermieten kann. Wieso dies bei 30 Minuten der Fall sein soll und wieso die Gebühr überhaupt erhoben wurde, ist unklar. Denn laut Mietbedingungen von Hertz wird die Strafzahlung in Deutschland nur fällig, wenn der Firma nachweislich ein finanzieller Schaden entstanden ist.