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Neuseeland: Fragebogen für Ausländer gegen Autounfälle

München, 05.10.2015 | 16:33 | hze

Da ausländische Autofahrer in Neuseeland überdurchschnittlich häufig in schwere Unfälle verwickelt sind, hat die Regierung zum 1. Oktober 2015 einen "Code of Practise" erlassen. Mit der Verfügung verpflichten sich die Mietwagenfirmen dazu, ihre Kunden aus dem Ausland besser über die Verkehrsregeln in Neuseeland zu informieren. Zudem soll ein Fragebogen eingeführt werden, in dem Kunden vor Übernahme eines Wagens unter anderem ihre Fahrerfahrung belegen müssen.

Neuseeland Gebirgszug und See

Die malerische Landschaft Neuseelands wird von meist nur sehr engen und kurvigen Straßen durchzogen.

Ob es Folgen für Entleiher hat, wenn sie im Fragebogen für sich ungünstige Angaben machen und wie diese Folgen aussehen, ist bisher nicht bekannt. Aus diesem Grund rät das Auswärtige Amt, Reisende sollten strittige Fragen mit der jeweiligen Verleihfirma klären.

Auch die deutsche Auslandsvertretung rät deutschen Touristen zu erhöhter Vorsicht im neuseeländischen Straßenverkehr. Immer wieder seien Reisende dort in Unfälle mit Todesfolge oder schweren Verletzungen verwickelt, da viele die schwierigen Straßenverhältnisse unterschätzten. Zum ungewohnten Linksverkehr kommen in Neuseeland sehr enge und kurvenreiche Straßen ohne befestigten Seitenstreifen. Aus diesem Grund unterschätzen Reisende auch häufig die benötigte Fahrzeit.

Die neuseeländische Regierung hat aus diesem Grund ein Internetportal ins Leben gerufen, auf dem sich ausländische Touristen vor Reiseantritt über die Straßenverkehrssicherheit in Neuseeland informieren können. Unter anderem gibt es auch eine Seite in deutscher Sprache.