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Mallorca plant Einschränkungen im Tramuntana-Gebirge für Autofahrer

München, 13.07.2022 | 09:31 | rpr

Mietwagen-Reisende auf Mallorca müssen sich auf strengere Verkehrsregelungen einstellen. Wie aus einem Gesetzesentwurf des mallorquinischen Inselrates hervorgeht, sollen künftig das Hupen und laute Musikhören bei offenem Autofenster auf den Straßen in der Serra de Tramuntana verboten werden. Mit diesem Vorstoß soll der Lärmverschmutzung in Mallorcas Gebirge Einhalt geboten werden.

Spanien: Kanaren La Palma

In Mallorcas Tramuntana-Gebirge sollen künftig strengere Regeln für Autofahrende gelten.

Hupen, lautes Musikhören bei geöffneten Fenstern und kraftvolles Gasgeben sollen auf den Straßen im Tramuntana-Gebirge künftig der Vergangenheit angehören. Diese Einschränkungen für Autofahrende legte Mallorcas Inselrat am vergangenen Donnerstag im Rahmen eines neuen Entwurfs der Lärmschutzverordnung den in den Serra de Tramuntana ansässigen Gemeinden vor. In der Vergangenheit kam es auf den Straßen innerhalb des Gebirges vermehrt zu illegalen Auto- und Motorradrennen. Mit diesem Vorstoß soll künftig der daraus resultierenden Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmender sowie Lärmverschmutzung entgegengewirkt werden.
 
Verstärkte Kontrollen im Tramuntana-Gebirge
 
Die geplanten Einschränkungen sollen künftig mit strengeren Verkehrskontrollen überwacht werden. Wie aus einem Bericht des Mallorca Magazin hervorgeht, setzt die Guardia Civil in den engen und kurvigen Straßen innerhalb des Gebirges auf den Einsatz von Drohnen. Darüber hinaus sollen auch zusätzliche Hinweisschilder an entsprechenden Stellen aufgestellt werden und Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf die Einschränkungen hinweisen.
 
Geschwindigkeitsbegrenzung bereits eingeführt
 
Bereits Ende 2020 wurde auf den von Serpentinen geprägten Straßen des Tramuntana-Gebirges eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt. Demnach dürfen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer die Ma-10, auch Tramuntana-Transversale genannt, nur noch mit einer maximalen Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern passieren. Ebenfalls wurden Überholverbotszonen auf besonders gefährdeten Streckenabschnitten eingeführt. Auf dieser besonders beliebten Route, welche Andratx mit Pollença verbindet, kam es aufgrund von zu hohen Geschwindigkeiten insbesondere bei Motorradfahrenden zu vermehrten Unfällen.