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Dieselfahrverbot in deutschen Städten

München, 11.06.2019 | 13:11 | lvo

Mehrere deutsche Städte verbannen Dieselfahrzeuge. Wie der ADAC vergangene Woche mitteilte, müssen Autofahrer nun in weiteren deutschen Städten umdisponieren. Per Gerichtsbeschluss setzen die Innenstadtbereiche von Berlin, Darmstadt, Essen, Köln und Mainz ein Dieselfahrverbot noch in diesem Jahr durch.

Straßenverkehr in Deutschland

Mehrere deutsche Städte führen 2019 ein Dieselfahrverbot ein.

Die Hauptstadt hat sich verpflichtet, Fahrverbote in mindestens elf Straßenabschnitten zu verhängen. Darunter sind unter anderem Teile der Leipziger Straße, der Friedrichstraße und der Brückenstraße. Laut dem Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts dürfen dort ab Juli 2019 keine Diesel-Pkw und Diesel-Lkw der Euro-Abgasnormen 1 bis 5 mehr verkehren. In Darmstadt gilt das Verbot bereits seit dem 1. Juni. In der Hügelstraße am Citytunnel sowie in der Heinrichstraße dürfen weder Diesel-Fahrzeuge bis Euronorm 5 noch Benziner bis Euronorm 2 fahren.

Das Dieselfahrverbot in Köln muss noch in diesem Jahr eingeführt werden. Wann genau es soweit ist, ist noch nicht klar. Der ADAC berichtet jedoch, dass es in der gesamten Umweltzone gelten und Dieselautos der Abgasnorm 4 betreffen soll. Im benachbarten Bonn sollen hingegen zunächst zwei vielbefahrene Straßen für ältere Dieselautos gesperrt werden. Auch Mainz könnte zum 1. September ein Verbot verhängen. Die Durchführung hängt dabei vom Mittelwert des Stickstoffdioxidausstoßes in der ersten Jahreshälfte ab.

Auch im Ruhrgebiet geht es dem Diesel an den Kragen. In der neuen Zone in Essen dürfen ab dem 1. Juli 2019 nur noch Dieselfahrzeuge der Schadstoffklasse 5 oder höher, ab dem 1. September nur noch der Klasse 6 und höher, fahren. In Gelsenkirchen ist dagegen die Kurt-Schumacher-Straße ab dem 1. Juli lediglich für Euro-6-Diesel befahrbar.