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Beginn der letzten Herbstferien: Hier droht Stau

München, 24.10.2024 | 10:50 | sei

Mit Baden-Württemberg und Bayern starten die letzten deutschen Bundesländer in die Herbstferien. Fachleute warnen vor viel Verkehr auf den Autobahnen. Doch bei der Reiseplanung sollte man noch mehr bedenken.

Autos im Stau

Am ersten November-Wochenende droht vielerorts in Deutschland und den Nachbarländern Stau auf den Autobahnen.

Reisende müssen sich zu Beginn der Herbstferien in Bayern und Baden-Württemberg ab Freitag auf Staus auf den Autobahnen einstellen. Vor allem direkt am Freitag sowie am Donnerstag (31. Oktober) vor Allerheiligen sollte man mehr Zeit einplanen. „An diesen Tagen erwarten wir eine hohe Staugefahr“, warnte der Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg, Holger Bach. Im vergangenen Jahr sei der Freitag vor den Herbstferien der staureichste Tag der gesamten Ferienwoche gewesen. Am Wochenende bis 27. Oktober komme hinzu, dass in Ländern wie Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die Ferien enden. Entsprechend sei mit Rückreiseverkehr zu rechnen, hieß es. Ein Wochenende später dann enden die Ferien nicht nur in den südlichen Bundesländern, sondern unter anderem auch in Berlin, Brandenburg und Hamburg.

Staugefahr im In- und Ausland

Zu den voraussichtlich staureichsten Strecken zählen den Angaben nach unter anderem die A5 Heidelberg-Karlsruhe, die A6 Mannheim-Heilbronn, die A7 Würzburg-Ulm-Füssen /Reutte, die A8 Karlsruhe-Stuttgart-München, die A9 München-Nürnberg und die A95/B2 München-Garmisch-Partenkirchen. Auch in Ballungsgebieten um die Landeshauptstädte könnten die Fahrbahnen voller sein. Mehrere Baustellen erschweren das Vorankommen zusätzlich.
Angespannt sei auch die Baustellensituation in Österreich, insbesondere die Westautobahn sowie die Tauern-, Fernpass-, Reschenpass-, Inntal-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route. Der Arlbergtunnel etwa sei noch bis 22. November gesperrt, die Brennerautobahn für mehrere Wochen im Bereich der Luegbrücke nur einspurig in beiden Fahrtrichtungen befahrbar. Die beliebte Reschenpass-Route sei noch bis 19. Dezember zeitweise gesperrt. Und in Richtung Frankreich/Italien sei der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Chamonix und Courmayeur seit 2. September für 15 Wochen komplett gesperrt.

„Gräberbesuchsfahrten“ haben kaum Auswirkungen

Mitten in die Ferienwoche fällt Allerheiligen am 1. November auf einen Freitag, weshalb viele Menschen nach Einschätzung des ADAC Württemberg das verlängerte Wochenende für Kurzurlaube oder Ausflüge nutzen werden. „Durch den Anreiseverkehr wird hauptsächlich der Donnerstag, 31. Oktober, von Staus betroffen sein“, prognostizierte Bach. Am Feiertag selbst dürfte es weniger Staus auf Autobahnen geben als sonst an Freitagen üblich, weil der Berufsverkehr schwächer sei. Die „Gräberbesuchsfahrten“ in katholischen Bundesländern wirkten sich auf den Verkehr der Autobahnen so gut wie nicht aus, hieß es.

An Witterung anpassen

Verlängerte Wartezeiten seien zudem aufgrund von Grenzkontrollen möglich. Allerdings solle der Pendler- und Reiseverkehr dabei möglichst wenig beeinträchtigt werden.
Ferner müssten Fahrerinnen und Fahrer mit witterungsbedingten Behinderungen rechnen. „Vor allem Nebel schränkt die Sicht mitunter erheblich ein“, teilte der ADAC mit und riet, nur mit Winterreifen in höhere Lagen der Alpen zu fahren.

Quelle: dpa