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Bauern blockieren Straßen in Griechenland

München, 31.01.2019 | 09:23 | soe

Mietwagenfahrer müssen derzeit in Griechenland mit teils erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Wie der ADAC berichtet, protestieren seit mehreren Tagen die Bauern in vielen Teilen des Landes für Steuererleichterungen und eine Preissenkung der Treibstoffe. Im Zuge dessen sperren sie mit Traktoren wichtige Verkehrswege ab und legten sogar den Verkehr einer Autobahn lahm.
 

Die Hilfskredite aus dem ESM sicherten Griechenlands Verbleib in der Eurozone.

In Griechenland müssen Mietwagenfahrer derzeit durch Straßenblockaden aufgrund von Demonstrationen rechnen.

Am Dienstag, 29. Januar, blockierten die Demonstranten mit ihren landwirtschaftlichen Fahrzeugen die Autobahn A1 auf Höhe der Stadt Larisa. Sie gilt als Griechenlands wichtigste Nord-Süd-Verbindung. Autofahrern war damit der direkte Weg zwischen Thessaloniki und Athen versperrt, lange Staus entstanden und zeitaufwändige Umwege mussten in Kauf genommen werden. Auch in Florina, Achaia und Messinien sowie auf Kreta bei Chania und Heraklion wurden wichtige Verkehrsadern lahmgelegt.

Die Landwirte verleihen mit den Störaktionen ihren finanziellen Forderungen an die Regierung Nachdruck. Sie beklagen den Anstieg ihrer Produktionskosten unter anderem durch teureren Treibstoff, während die Preise ihrer Produkte gefallen seien. Im Wochenverlauf ist mit weiteren Blockaden zu rechnen, sodass Reisende ein zusätzliches Zeitpolster einplanen sollten. Wann die Proteste ein Ende finden, ist bisher noch nicht abzusehen.