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ADAC erwartet lange Staus zu Pfingsten

München, 24.05.2023 | 15:57 | twi

Das anstehende Pfingstwochenende wird laut ADAC-Stauprognose zu einer Geduldsprobe für Autofahrerinnen und Autofahrer. Der größte Verkehrsclub Europas rechnet angesichts der zu erwartenden massiven Reisewelle mit erheblichen Verzögerungen auf den Autobahnen. Ein Schwerpunkt wird aller Voraussicht nach der Süden Deutschlands werden.

Autos im Stau

Über Pfingsten wird es voll auf Deutschlands Autobahnen.

Mit dem Pfingstwochenende steht nicht nur ein langes Wochenende an, das viele Deutsche für Kurztrips oder Tagesausflüge nutzen, in vier Bundesländer beginnen auch die Pfingstferien. Während das Saarland in einwöchige und Rheinland-Pfalz in eineinhalbwöchige Ferien starten, haben Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg und Bayern ganze zwei Wochen frei. Viele Familien nutzen die Pfingstferien daher für einen Urlaub. Aufgrund des deutlich erhöhten Verkehrsaufkommens steht Autofahrerinnen und Autofahrern über Pfingsten ein staureiches Wochenende bevor. Vor allem im Süden des Landes erwartet der ADAC massive Beeinträchtigungen auf den Straßen. Insbesondere am Freitagnachmittag und Samstagvormittag sowie am Pfingstmontag sollten Reisende mit deutlich längeren Fahrtzeiten rechnen. Im vergangenen Jahr war der Freitag vor dem Pfingstwochenende der drittstaureichste Tag des Jahres.

Behinderungen auch in Richtung Nord- und Ostsee

Einige Bundesländer wie Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen haben zwar keine Ferien, jedoch am 30. Mai noch schulfrei. Aus diesem Grund ist auf den Autobahnen in Richtung Nord- und Ostsee mit Behinderungen zu rechnen. Laut einer Umfrage des Fernsehsenders MDR wird vor allem die Ostsee als beliebtes Reiseziel über Pfingsten genannt. Auch die Autobahnen rund um die wichtigsten deutschen Großstädte werden in den nächsten Tagen voll. Wer nach Österreich, Italien oder Kroatien reist, muss auf den wichtigsten Auslandsstrecken ebenfalls mit Verkehrseinschränkungen rechnen. Hier sind besonders die Brenner-, Inntal-, Rheintal- und Tauernautobahn in Österreich sowie die Gotthardroute in der Schweiz betroffen. Ebenso werden die Straßen in Richtung kroatischer Küste voraussichtlich zu Stauhotspots.

Wie man Staus vermeiden kann

Um das größte Verkehrsaufkommen zu vermeiden, sollten Reisende entweder am frühen Morgen oder späten Abend starten. Auch eine vorschriftsgemäße und vorausschauende Fahrweise trägt dazu bei, dass der Verkehr auf den Autobahnen flüssiger läuft. Ausweichrouten sollten bereits vorab geplant werden, sodass im Falle eines Staus gegebenenfalls auch eine andere Strecke als die vom Navigationsgerät empfohlene Ausweichroute genutzt werden kann, da auch diese in der Regel sehr stauanfällig sind. Sollte es doch zu einem Stau kommen, ist das oberste Gebot das Freihalten der Rettungsgasse. Diese bildet man, indem alle Autos auf dem linken Fahrstreifen nach links und die Fahrzeuge auf den anderen Spuren nach rechts fahren. So wird sichergestellt, dass Einsatzfahrzeuge zu einem Unfall vordringen können. Wenn der Verkehr völlig zum Stillstand kommt, kann der Motor abgestellt und der Gurt gelöst werden. Verlassen dürfen Reisende ihr Fahrzeug jedoch nur im Notfall.