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Stau an Pfingsten: ADAC warnt vor vollen Autobahnen

München, 01.06.2022 | 10:31 | twi

Der ADAC hat in seiner Stauprognose für das kommende Pfingstwochenende davor gewarnt, dass es auf deutschen Autobahnen zu Staus und langen Wartezeiten kommen kann. Grund dafür ist ein erhöhtes Reise- und Ausflugsverkehrsaufkommen. Zudem kann es auch auf den Straßen der Nachbarstaaten voll werden.

Stau in einer Baustelle

Am Pfingstwochenende ist auf Autobahnen mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen.

Für die Zeit von Freitag bis Montag rechnet der größte Verkehrsclub Europas mit teils massiven Verkehrsstörungen. Die stärksten Einschränkungen werden am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Pfingstmontag erwartet, am Sonntag wird es laut der Prognose hingegen recht ruhig auf den Straßen sein. Die größte Staugefahr besteht laut ADAC im Süden Deutschlands. Zu Pfingsten beginnen in Bayern und Baden-Württemberg zweiwöchige Pfingstferien, während Schülerinnen und Schüler im Saarland sowie in Mecklenburg-Vorpommern eine Woche frei haben. Aus diesem Grund kommt zum typischen Ausflugsverkehr an langen Wochenenden noch der Urlaubsverkehr hinzu. Es wird mit einer erhöhten Reisebereitschaft und damit mit ähnlich vollen Straßen wie im Vorpandemiejahr 2019 gerechnet. Damals kam es über Pfingsten zu insgesamt mehr als 10.000 Staukilometern auf Autobahnen in Deutschland. Verschärft wird die Situation von derzeit 976 aktiven Autobahnbaustellen in der Bundesrepublik.
 
Staugefährdete Strecken
 
Große Staugefahr besteht in den Ballungsräumen von Großstädten wie Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart sowie auf den Ringautobahnen um diese Städte. Auch auf den Straßen, die an Nord- und Ostsee führen, sind Staus und stockender Verkehr sehr wahrscheinlich. Im Süden Deutschlands ist die Staugefahr nicht nur auf den Autobahnen von und nach München erhöht, auch auf den Strecken zu den Grenzübergängen nach Österreich und in die Schweiz ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Fünf Autobahnsperrungen für Pfingsten sind derzeit bekannt: Die A36 ist zwischen Hoym und Aschersleben-Zentrum in Richtung Bernburg gesperrt und auf der A40 ist der Streckenabschnitt zwischen Duisburg-Rheinhausen und der Rheinbrücke Neuenkamp in Richtung Dortmund nicht befahrbar. Auf der A45 in Richtung Hagen besteht eine Sperrung zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord, in der Gegenrichtung nach Gießen ist die Autobahn zwischen Lüdenscheid-Nord und der Talbrücke Schlittenbach derzeit nicht für den Verkehr freigegeben. Auf der A66 ist die Strecke zwischen Wiesbaden-Biebrich und Wiesbaden-Mainzer Straße in beide Richtungen voll gesperrt.
 
Verkehrsbehinderungen im Ausland
 
Staus und stockender Verkehr erwarten Reisende auch auf den vom Reiseverkehr stark befahrenen österreichischen Autobahnen. So kann es auf der Inntalautobahn, der Rheintalautobahn sowie der Tauernautobahn zu längeren Verzögerungen kommen. In der Schweiz wird der Gotthardpass von einem stark erhöhten Verkehrsaufkommen betroffen sein, während in Italien auf der Brennerautobahn mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Gleiches gilt für die Strecken, die zur kroatischen Adriaküste führen. Wer in die Bundesrepublik zurückkehrt, sollte an den Grenzübergängen Kiefersfelden, Suben und Walserberg mit Wartezeiten durch Grenzkontrollen rechnen. Der ADAC weist Autofahrende zudem darauf hin, dass im Falle eines Staus oder bei stockendem Verkehr immer sofort eine Rettungsgasse zu bilden ist. Diese ist stets zwischen dem linken und dem rechts daneben liegenden Fahrsteifen einzurichten.