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Mietwagen-Steuer auf Mallorca tritt ab April in Kraft

München, 06.02.2013 | 14:10 | jw

Reisende auf den Balearen müssen ab April voraussichtlich mehr für Mietwagen zahlen: Die Landesregierung der Inseln hat am Montag endgültig beschlossen, verschiedene Umweltsteuern einzuführen. Aktuellen Medienberichten zufolge werden ab dem 1. April zusätzliche Abgaben für Mietwagen, Getränkeverpackungen und große Einkaufszentren fällig. Die Entscheidung wurde massiv kritisiert, betroffene Verbände wollen gegen die Steuern klagen.

Auto steht auf Geldmuenzen

Auf den Balearen gilt künftig: je größer der Mietwagen, desto teurer die Umweltsteuer.

Letzte Gespräche mit Branchenvertretern am Montag änderten nichts an der Entscheidung. Wirtschaftsminister Josep Aguiló ließ sich zudem nur geringfügige Zugeständnisse bezüglich der Höhe der Steuern abringen. Die Bekanntgabe der Pläne bezüglich einer Umweltabgabe hatte ab Anfang November für Diskussionen gesorgt. Voraussichtlich werden die betroffenen Branchen die Zusatzkosten auf die Kunden umlegen.

Die Steuer auf Mietwagen wurde seit den ersten Vorschlägen im Vorjahr leicht vereinfacht. Je nach Größe und Umweltverschmutzung des Autos werden drei Kategorien unterschieden: Kleinwagen werden künftig mit drei Euro statt – wie ursprünglich geplant – 3,50 Euro bis 5,50 Euro besteuert. Autos der mittleren Kategorie kosten 6,50 statt 7,50 Euro zusätzlich und für Wagen mit hohem Spritverbrauch wird eine Steuer von 7,50 Euro statt neun Euro fällig.

Um Betrug von Seiten der Vermieter zu verhindern, will die Landesregierung ein zentrales Register schaffen, in das alle Mietwagen der Insel eingetragen werden. Unternehmer, ihre Fahrzeuge nicht anmelden, müssen 900 Euro Strafe pro nicht registriertem Wagen zahlen. Trotz der um 50 Cent bis 1,50 Euro niedrigeren Steuersätze pro Tag und Auto im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen, rechnet die Landesregierung weiterhin mit jährlichen Einnahmen von 15 Millionen Euro. Nach neuen Kalkulationen fahren in der Hochsaison rund 80.000 Mietautos auf den Inseln - ursprünglich war man von 50.000 ausgegangen.