Sie sind hier:

Kanaren: Neue Umweltzonen gelten auch für Mietwagen

München, 01.03.2023 | 13:18 | spi

Auf den Kanarischen Inseln werden neun neue Umweltzonen eingerichtet. In den ausgewiesenen Städten müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer künftig mit einer Umweltplakette an der Windschutzscheibe ausweisen. Auch Mietwagen sind von dieser Regelung betroffen. Wer ohne gültige Plakette in einer Umweltzone fährt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.

2011 erwarten Autofahrer etliche Änderungen. So werden weitere Städte neue Umweltzonen einrichten.

Eine Umweltzone ist ein Bereich einer Stadt, in dem nur ausgewiesene Fahrzeuge fahren dürfen.

Die spanische Regierung hat am 1. Januar ein Gesetz verabschiedet, das die Einrichtung von Umweltzonen in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern vorsieht. Auf den Kanaren gab es bislang keine Einschränkungen für den Verkehr. Im Laufe des Jahres sollen die Zonen nach und nach in den jeweiligen Städten umgesetzt werden. Der Umfang der Umweltzonen liegt im Ermessen der Kommunen und ist noch nicht absehbar.
 
Diese Städte bekommen Umweltzonen
 
Auf Teneriffa werden vier Städte nur noch mit einer Umweltplakette befahrbar sein. Dies sind Arona, Granadilla de Abona, La Laguna und Santa Cruz de Tenerife. Auf Gran Canaria müssen Las Palmas de Gran Canaria, San Bartolomé de Tirajana, Santa Lucia de Tirajana und Telde künftig eine Umweltzone einrichten. Auf Lanzarote ist lediglich die Hauptstadt Arrecife betroffen. Wie viel Autofahrende ohne Plakette bei Verstößen zahlen müssen, ist indes noch nicht geklärt. Bei der spanischen Straßenbehörde DGT ist ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro im Gespräch.
 
Mietwagenfahrende meist auf der sicheren Seite
 
Touristinnen und Touristen mit eigenem Auto sollten das neue Gesetz auf jeden Fall ernst nehmen. Denn ein spanisches Bußgeld von über 70 Euro wird auch in Deutschland verfolgt. Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, braucht sich in der Regel keine Sorgen zu machen. Um das Anbringen der Plaketten kümmert sich der Vermieter. Da die meisten Fahrzeuge seriöser Anbieter neu sind und den Richtlinien entsprechen, sollten die neuen Umweltzonen befahrbar bleiben. Bei Fragen kann zudem der Kundenservice vor der Buchung kontaktiert werden.