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Neues Verkehrsschild in Frankreich: weiße Raute auf blauem Grund

München, 16.08.2023 | 15:17 | spi

Frankreich hat im Zuge einer neuen Verkehrsregel ein Verkehrsschild mit einer weißen Raute auf blauem Grund eingeführt. Dieses Schild ist in den Städten Grenoble, Lyon und Straßburg bereits im Einsatz und verbreitet sich nun im ganzen Land. Fahrspuren, die mit dem Verkehrszeichen ausgeschildert sind, gelten für bestimmte Verkehrsteilnehmende als reserviert. Die neue Verkehrsregel soll die Umweltbelastung verringern. Wer unerlaubt auf einer solchen Spur fährt, kann mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 135 Euro bestraft werden.

Frankreich Verkehrszeichen Raute

Autofahrende in Frankreich sollten die Bedeutung der weißen Raute auf blauem Grund kennen.

Autofahrende in Frankreich werden sich an das neue Verkehrszeichen gewöhnen müssen. Wenn das Rauten-Schild eine Fahrbahn markiert, gilt dort ein Sonderrecht für bestimmte Verkehrsteilnehmende. Nur Taxis, Elektroautos und Fahrzeuge mit einem Zero-Emission-Sticker, Fahrzeuge inklusive Motorräder mit mindestens einer Beifahrerin oder einem Beifahrer sowie öffentliche Verkehrsmittel dürfen auf einer Fahrbahn fahren, die mit einer weißen Raute auf blauem Grund gekennzeichnet ist.
 
Entlastung für Umweltbewusste bei vollen Straßen
 
In vielen Fällen kommt die Fahrstreifenreservierung bei akuter Überlastung einer Straße zum Einsatz. Dabei wird das Verkehrszeichen digital über eine Fahrspur eingeblendet. Um einen möglichst störungsarmen Verkehr zu gewährleisten, fällt die Markierung häufig auf die linke Spur. Die neue Regelung soll dazu anregen, Fahrgemeinschaften zu bilden, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder ein emissionsfreies Fahrzeug zu fahren. Umweltfreundliche Verkehrsteilnehmende werden somit durch eine eigene Fahrspur belohnt.
 
Bei Missachtung drohen Bußgelder
 
Alleinfahrende zahlen bis zu 135 Euro, wenn sie auf einer Fahrbahn mit Rauten-Markierung fahren. Die Polizei kontrolliert die Regel zwar nicht gezielt. Doch dafür sollen bald Kameras diese Aufgabe übernehmen. In Lyon wurde bereits eine Testphase mit dem neuen Überwachungssystem erfolgreich abgeschlossen. Es zählt die Anzahl an Personen in einem Fahrzeug und leitet Verstöße weiter. Die Zahlungsaufforderung kommt dann per Post.