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Swinetunnel: Mit dem Auto blitzschnell nach Usedom

München, 29.06.2023 | 13:31 | spi

Der Swinetunnel zwischen den Inseln Usedom und Wollin wird am Freitag, den 30. Juni, offiziell eröffnet. Mit einer Länge von 1,8 Kilometern und einer günstigen Lage soll der der Tunnel die Fahrtzeit auf die Inseln stark verkürzen. Davon profitieren vor allem Usedom-Reisende aus den östlichen Bundesländern. Sie können dank der neuen Zufahrt eine schnellere Route über die Autobahn wählen. Der Swinetunnel ist ein größtenteils durch die EU finanziertes Großprojekt und gilt als einer der modernsten Tunnel in Europa.

Deutschland Ostsee Usedom Heringsdorf

Der nächste Usedom-Urlaub kann kommen. Mit dem Swinetunnel ist die Anreise deutlich kürzer.

Am Freitagmittag weiht die Stadt Swinemünde ihren neuen Tunnel mit einer festlichen Zeremonie ein. Zur Feier des Tages sind Fahrradtouren und Läufe geplant. Gegen Abend startet dann der reguläre Betrieb des Tunnels für Autos, Lkws und Motorräder. Der Swinetunnel verkürzt die Fahrtzeit von Wollin nach Usedom von vierzig auf rund fünf Minuten. Im Juli werden deshalb auch einige Fähren ihren Betrieb einstellen.
 
Mit dem Auto schneller in den Usedom-Urlaub
 
Reisende aus Berlin, Brandenburg und Sachsen sind mit dem Auto nun zügiger am Ziel. Die neue Route verläuft über die Autobahn 11 via Stettin. Insgesamt ist diese Strecke zwar länger, aber schneller, weil sie für längere Zeit über die Autobahn führt. Indes äußert die Stadt Swinemünde Bedenken zum erwarteten hohen Verkehrsaufkommen. Parkplätze seien bereits jetzt zu wenige vorhanden und die Straßen könnten verstopfen. Es kann daher ratsam sein, einen Mietwagen nur zur verkürzten Anreise zu nutzen und vor Ort auf alternative Fortbewegungsmittel zu setzen.
 
Swinetunnel ist ein polnisches Großprojekt
 
Seit 2019 arbeiteten die Handwerkerinnen und Handwerker am Swinetunnel. Die dritte Zufahrt nach Usedom wurde im Mai fertiggestellt und hat die nötigen Zustimmungen der Feuerwehr und der Gemeinde erhalten. Der Swinetunnel gilt laut einem Beitrag des NDR „als einer der sichersten und modernsten Tunnel in Europa.“ Mehr als 200 Millionen Euro hat das Großprojekt gekostet, wovon die EU den Großteil finanziert hat.