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Paris: Höhere Parkgebühren für SUVs ab September

München, 06.02.2024 | 16:43 | ksu

Paris hat die Parkgebühren für Besucherinnen und Besucher deutlich erhöht. Wer in Zukunft mit einem SUV oder einem anderen großen Fahrzeug im Zentrum der Stadt parken möchte, muss mit dreifach höheren Preisen rechnen. Ab dem 1. September 2024 wird die Anpassung greifen. Die Gebührenerhöhung wurde vergangenen Sonntag als Folge einer Bürgerbefragung beschlossen.
 

Parkende Autos

Reisende müssen ab dem 1. September 2024 mit höheren Parkgebühren in Paris rechnen.

Wer ab dem 1. September 2024 mit einem SUV oder einem anderen schweren Fahrzeug in die französische Hauptstadt fährt und plant, dort zu parken, muss mit deutlich erhöhten Parkgebühren rechnen. Der Sondertarif gilt ausschließlich für Besucherinnen und Besucher. Somit kostet ein Parkticket für eine Stunde im Zentrum von Paris 18 Euro statt bisher sechs Euro. Auch der Preis in den Außenbezirken steigt um das Dreifache auf zwölf Euro an. Wer sein Fahrzeug für einen Zeitraum von sechs Stunden im Stadtzentrum parkt, muss demzufolge 225 Euro statt 75 Euro zahlen. Betroffen sind alle Verbrenner- und Hybridfahrzeuge mit einem Gewicht über 1,6 Tonnen. Für Elektroautos über zwei Tonnen gilt der Sondertarif ebenfalls. Private Parkhäuser sind von der städtischen Preiserhöhung ausgenommen.
 
Knappe Mehrheit für Preiserhöhung
 
Seit mehreren Jahren setzt sich die Stadtverwaltung von Paris für eine Verkehrswende und eine Entlastung der Straßen in der französischen Metropole ein. In der Bürgerbefragung hatten 1,3 Millionen Stimmberechtigte die Möglichkeit, über die Gebührenordnung zu entscheiden. Bei einer Wahlbeteiligung von sechs Prozent stimmten rund 54,5 Prozent der Beteiligten für die Neuerung. Grund für die Initiative der Stadt sei die erhöhte Belastung durch schwere Privatfahrzeuge. Die Stadtverwaltung argumentierte, dass diese Autos die Umwelt stärker belasten, durch sie ein höheres Verkehrsrisiko besteht und mehr öffentlicher Raum beansprucht wird.
 
Ähnliche Forderungen auch in Teilen Deutschlands
 
In einigen deutschen Gemeinden findet die Bestimmung Anklang. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay bekräftigte den Beschluss der Pariser Stadtverwaltung für eine fahrzeugspezifische Bepreisung. Auch Kritik an der Neuerung ist zu vernehmen. Verkehrsexperte Christoph Ploß hält das Ergebnis der Bürgerbefragung aufgrund der geringen Beteiligung für nicht aussagekräftig.