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Mallorca: Mietwagen ab Frühjahr pro Tag bis zu neun Euro teurer

München, 22.11.2012 | 12:32 | jw

Die Regierung der Balearen will die geplante neue Mietwagen-Steuer auf den Inseln kräftiger anziehen als bislang bekannt: Aktuellen Medienberichten zufolge müssen Reisende ab dem Frühjahr je nach Schadstoffausstoß des Fahrzeugs pro Tag zwischen 3,5 und 9 Euro mehr bezahlen. Der Tagespreis für Mietwagen würde damit durchschnittlich um 17 Prozent steigen. Bislang war lediglich von einer Erhöhung des Tagessatzes zwischen zwei und fünf Euro die Rede gewesen.

Mietwagen auf Insel

Wer auf den Balearen ein Auto mieten möchte, muss künftig tiefer in die Tasche greifen.

Josep Ignasi Aguiló, Finanzminister der Balearen, hatte am Montag vor Wirtschaftsvertretern auf Mallorca mitgeteilt, in welcher Höhe die Mietwagen ab März oder April kommenden Jahres besteuert werden sollen. Aguiló sagte zudem, dass Vielfahrer sogar noch tiefer in die Tasche greifen müssen: Wer mehr als 300 Kilometer am Tag fahre, müsse eine weitere Zusatzgebühr zahlen.

Die Mietwagen-Verbände forderten den Minister bei dem Treffen vergeblich auf, die neue Abgabe erst 2014 einzuführen. Die Verträge mit Reiseveranstaltern für das kommende Jahr seien abgeschlossen worden, ohne dass die Steuer berücksichtigt werden konnte - die Anbieter müssen die Steuer daher aus eigener Tasche finanzieren. Die Autovermieter befürchten nun einen Rückgang der Aufträge von rund 30 Prozent. Viele Firmen würden dadurch in ihrer Existenz bedroht, hieß es. Zudem sei bislang unklar, wie die Bezahlung der Abgabe kontrolliert werden soll. In Deutschland ansässige Unternehmen könnten die Steuer beispielsweise umgehen.

Die Abgabe ist Teil eines neuen Steuerpakets, mit dem die Regierung der autonomen Region ihren Haushalt sanieren will. Neben den Mietwagen plant die Regierung auch Einwegverpackungen und große Einkaufzentren zu besteuern. Mit der grünen Steuerreform sollen pro Jahr insgesamt 135 Millionen Euro mehr eingenommen werden, um drastische Kürzungen in den Bereichen Gesundheit und Bildung zu vermeiden.