Griechenland verschärft Regeln für Wohnmobile und Camper: Strafen möglich

Griechenland zählt zu den beliebtesten Reiseländern für Wohnmobilurlauberinnen und -urlauber. Doch damit ist nun Vorsicht geboten: Ein neues Gesetz schränkt das freie Parken stark ein. Wer abseits offizieller Campingplätze steht oder sein Fahrzeug zu lange auf öffentlichen Flächen parkt, riskiert saftige Bußgelder und sogar Freiheitsstrafen. Das gilt auch für viele beliebte Reiseorte an Küste, Strand und in der Nähe von Sehenswürdigkeiten.

Eine Frau liegt in ihrem Wohnmobil und lächelt durch die geöffneten Hecktüren einem Mann am Meer zu.
Wildcampen in Griechenland kann ab 2025 teuer werden – auch für Touristinnen und Touristen.

Griechenland hat am 15. April 2025 das neue Gesetz 5170/2025 verabschiedet, welches das freie Campen mit dem Wohnmobil oder Camper stark einschränkt. Wer mit seinem Fahrzeug länger als 24 Stunden auf öffentlichen Parkflächen, an Küsten, in Wäldern oder nahe archäologischer Stätten parkt, verstößt gegen die neuen Regeln – auch dann, wenn das Fahrzeug nur steht und nicht bewohnt wird.

Selbst auf privaten Grundstücken ist das Abstellen von mehr als einem Wohnmobil künftig untersagt. Wer mit dem Wohnmobil an unerlaubten Orten steht, muss mit einem Bußgeld von 300 Euro pro Person rechnen. In schwerwiegenden Fällen – etwa bei wiederholtem oder bewusstem Verstoß – drohen Strafen bis zu 3.000 Euro oder sogar drei Monate Haft.

 

Was bedeutet das für Urlauberinnen und Urlauber?

Für Camperinnen und Camper in Griechenland bedeutet das: Übernachtungen sind künftig nur noch auf offiziellen Campingplätzen oder genehmigten Wohnmobil-Stellflächen erlaubt. Auch Durchreisen oder spontane Zwischenstopps in Küstennähe sind nun mit rechtlichen Risiken verbunden. Hintergrund der Maßnahmen ist der zunehmende Wildwuchs an Campern an sensiblen Orten sowie Probleme mit Umweltbelastung, Müll und fehlender Infrastruktur.